Viele Stunden Arbeit hat Fußballchef Fleischer in den letzten Tagen in den Verein investiert. Der Lokalpolitiker sprach von "Aufbäumen". Der Verein müsse jetzt "ein Signal setzen". Das ist nun passiert. Am Samstag stand noch der bisherige Co-Trainer Sebastian Pummer in der Verantwortung und ihm gelang mit seinem Team ein 3:1-Heimerfolg gegen den Vorletzten SSV Jahn Regensburg II: "Unsere erste Halbzeit war schlecht, die zweite dann gut", hatte Fleischer gesehen. Damit ist der Job von Interimstrainer Pummer beendet: "Ich danke ihm, dass er sich noch einmal zur Verfügung gestellt hat", so Fleischer weiter. Jetzt ist aber ein Nachfolger für den seit Saisonbeginn tätigen und während der Woche freigestellten Patrik Peltram gefunden. Der befindet sich allerdings gerade mit seiner Familie im Urlaub. Daher musste kurzfristig ein Interimstrainer her. Günther Wernthaler, der bis zum 1. Mai Assistenztrainer und Torwarttrainer der ersten BCF-Mannschaft unter Chef Reiner Leitl war und der zur neuen Saison zur DJK Waldram, ein Stadtteil von Wolfratshausen gewechselt war, hilft zunächst aus, wird die Trainingseinheiten leiten und die Mannschaft auch beim Auswärtsspiel am kommenden Freitag bei der SpVgg Hankofen-Hailing betreuen.
Am 30. August übernimmt dann Marco Stier den Cheftrainerposten bei den Farchetern. Der gebürtige Hamburger hat bisher die SF Aying im Landkreis München trainiert. Im ersten Jahr gelang ihm mit Aying deren erstmaliger Bezirksliga-Aufstieg und in der zweiten Saison mit zwei Punkten Rückstand auf Platz vier der Klassenerhalt. Stier wohnt in Aying, betreibt eine Fußballschule und so kam der Kontakt zu Fleischer zustande: "Wir kennen uns seit ein paar Jahren", sagt Stier, der zunächst bis Saisonende engagiert ist. Stier hat noch wenig Trainererfahrung, sagt zur neuen Aufgabe: "Ich war 15 Jahre Fußball-Profi und habe viel mitgenommen. Ich hatte unter anderem Jürgen Klinsmann, Thomas Schaaf, Hermann Gerland, Torsten Fröhling, Falko Götz und auch Horst Hrubesch als Trainer. Ich kenne die Mannschaft des BCF noch nicht. Daher wird es bei meinem Amtsantritt für alle bei Null losgehen", freut sich der frühere U20-Nationalspieler, der auch beim FC Bayern München gespielt hat, auf die neue Aufgabe. Fußballchef Fleischer lässt wissen: "Nach dem Sieg gegen Regensburg II haben wir gezeigt, dass Farchet lebt. Wir hoffen, dass wir alle gemeinsam einen erfolgreichen Weg einschlagen können."