Trainerwechsel in Roßtal: Scigliuzzo beerbt Rizzo

Vaterfreuden, Selbstständigkeit, Spielertrainer - die Dreifach-Belastung wurde Paolo Rizzo am Ende zu viel. Schließlich entschied sich der Italiener, sein erfolgreiches Engagement in Roßtal nach nur einer Saison wieder zu beenden. Neuer starker Mann in "Roschdl" wird Mauri Scigliuzzo, den mit Rizzo eine enge Freundschaft verbindet. "Ich stand permanent in Kontakt mit Paolo. Zunächst gab es die Anfrage, ob ich ihn künftig bei seiner Arbeit in Roßtal unterstützen möchte", sagt Scigliuzzo im Gespräch mit FuPa Mittelfranken. Dann aber habe sich herauskristallisiert, "dass Paolo zur Zeit einfach nicht die Zeit und den Nerv hat", neben Beruf und Familie auch noch Spielertrainer einer Kreisligamannschaft zu sein. Also erhielt Scigliuzzo das Angebot, die Verantwortung alleine zu übernehmen.

Der bald 44-Jährige, der sein Trainerleben einst beim TuSpo Heroldsberg begann, ehe er über Dergahspor (nur Spieler) in verschiedenen Funktionen beim SV 73 Süd tätig war, coachte zuletzt als Co-Trainer zwei Jahre lang die E-Jugend (Jahrgang 2005) des 1. FC Nürnberg. "Mein Vertrag beim Club läuft aus. Unsere Vorstellungen über die Zukunft gingen ein bisschen auseinander. Deswegen war ich offen für eine neue Aufgabe", sagt Scigliuzzo. Das Angebot aus Roßtal anzunehmen, sei für ihn deswegen "die logische Konsequenz" gewesen.

Ziel beim Kreisligisten, der als Aufsteiger noch Chancen hat, die Saison auf Rang drei abzuschließen, sei es, "konstanten Fußball zu spielen und den einstelligen Tabellenplatz zu bestätigen." Ob Paolo Rizzo dann wenigstens noch als Spieler dabei sein wird, weiß Scigliuzzo noch nicht. "Wir haben darüber schon gesprochen, aber Paolo hat noch keine Entscheidung getroffen. Wir würden ihn auf jeden Fall gerne als Spieler behalten."