Trainer Wölpper bleibt beim MSV II

Schubert, der Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, kann mit der Arbeit seiner U 23-Trainer zufrieden sein. Das Team steht auf Rang drei. Ganz aktuell beweist der Coach im Gegenzug, warum es ihm "viel Spaß mit den Jungs" beim MSV macht. Im Spitzenspiel am Mittwoch beim Tabellenführer SV Hönnepel-Niedermörmter holten die Zebras durch ein 2:2 (0:0) einen Punkt. Fast muss man sich über die Ausbeute ärgern. Die Meidericher hatten 2:0 geführt und kassierten erst in der 88. Minute durch einen Foulelfmeter den Ausgleich.

Am Sonntag darf die Zweite in der Schauinsland-Reisen-Arena aufspielen. Um 15 Uhr erwartet der MSV II den Tabellenvierten Wuppertaler SV. Gern würde man sagen: Der Auftritt in der Arena sei ein kleines Dankeschön für die ausgesprochen erfolgreichen und unterhaltsamen Spiele der Talente in den vergangenen Wochen. In Wahrheit handelt es sich aber um ein Sicherheitsspiel. Dem Anhang des Wuppertaler SV ist, was gute Manieren angeht, nicht zu trauen. Erst am vergangenen Sonntag musste die Partie beim VfB Homberg abgebrochen werden. In den letzten Zügen der Partie zündeten die Gästefans Böller und sorgten so für einen Eklat. Am Anfang der Saison hatte der Tabellenvierte aus dem Bergischen für Schlagzeilen gesorgt, weil die Polizei angab 300 gewaltbereite Fans in den Reihen den Klubs registriert zu haben. Von einem Verbot von Auswärtsspielen war sogar die Rede. Das Derby gegen den MSV lässt da noch einmal die Alarmglocken klingeln. Deshalb sorgt wie im Vorjahr der Umzug in die Arena für Sicherheit. MSV-Coach Manfred Wölpper will sich zu diesen Dingen nicht äußern: "Das bringt nichts und schürt unter Umständen nur die Emotionen." Stattdessen sagt er: "In der Arena bin ich noch ungeschlagen." In der vergangenen Regionalliga-Saison trat der MSV II gegen RW Essen (2:0), RW Oberhausen (2:1) und den Wuppertaler SV (3:3) im Wohnzimmer des Duisburger Fußballs auf. Auch für das kickende Personal ist der Sonntag ein Festtag: "Meine Spieler freuen sich darauf, bei uns im Stadion auflaufen zu können."

Nur Marcel Stenzel fällt das Lächeln schwer. In der Nachspielzeit wurde der Mittelfeldmann bei einem aussichtsreichen Konter von den Beinen geholt. Danach sagte er ein wenig freundliches Wort und kassierte die Rote Karte – ungeschickt. Der Sechser in bester Form fällt damit am Sonntag aus. Die Chance auf den ersten Sieg gegen eines der Top-Teams wachsen dadurch nicht: Nach dem 1:2 gegen den neuen Tabellenzweiten FC Kray gab es ein 2:2 auf dem Trainingsplatz in Hö-Nie. Nun also soll wenigstens gegen den Tabellenvierten ein Dreier gelingen. Außerdem hat der MSV mit Wuppertal noch eine Rechnung offen. Im Hinspiel unterlag Wölppers Team mit 0:2.