Trainer Schütte muss beide Sechser ersetzen

„Wir sind ein bisschen gehandicapt“, bedauert Trainer Wolfgang Schütte das Fehlen seiner beiden Sechser. Sowohl Fabian Thole als auch Heinz Frimming sahen beim 0:1 in Dinklage ihre jeweils fünfte Gelbe Karte. Zwei Ausfälle auf einmal seien natürlich mit entsprechenden Änderungen verbunden. Es gebe eine offensive und eine defensive Variante. „Da muss ich im Abschlusstraining sehen, wie ich das letztendlich handhabe“, will sich Schütte nicht in die Karten schauen lassen. Willi Schmidt sei ein Kandidat. „Da habe ich nicht die geringsten Bedenken. Willi ist ein sehr guter Fußballer, der auf gleicher Ebene agiert und die gleiche Qualität hat.“ Er sei halt außen vor gewesen, habe aber die Möglichkeit, sich reinzuspielen. Über die zweite Position müsse er noch nachdenken, will Schütte noch etwas abwarten.
Lingens Coach erwartet eine Antwort auf die 4. Saisonniederlage in Dinklage. „Das haben wir uns selbst zuzuschreiben. Insofern weiß das auch die Mannschaft und wird auch eine entsprechende Reaktion zeigen.“ Man habe zu wenig getan, was man am Sonntag ändern müsse. „Wir spielen wieder gegen einen Gegner, der gegen den Abstieg spielt. Und das muss man ganz einfach wissen.“ Wenn man keine 100 Prozent abrufe, gewinne man diese Spiele nicht.
Dass Germania nicht mehr das Team aus dem Hinspiel ist, das Lingen 2:0 gewann, deuten die letzten Ergebnisse an. „Das sieht man am Tabellenplatz, das sieht man am Punktverhältnis und das sieht man am 0:0 gegen Emden“, unterstreicht Schütte. Offenbar sei durch den Trainerwechsel – Ende Oktober ersetzten Harry Drent und Teammanager Henning Baumann den glücklosen Uwe Frieling – neuer Schwung reingekommen. Sicherlich fahre Leer nach Lingen, um zu punkten. „Sie haben nichts zu verlieren“, rechnet Schütte mit einer kompakten Spielweise des Gegners. Bei der Nullnummer vor 650 Zuschauern gegen Kickers Emden nahm er die Ostfriesen unter die Lupe. „Das ist mit Sicherheit eine gute Mannschaft“, warnt er.