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Pokal
André Becker (dunkles Trikot) war schon beim Spicher Überraschungssieg 2013 gegen Hennef dabei. FOTO: HENRY
André Becker (dunkles Trikot) war schon beim Spicher Überraschungssieg 2013 gegen Hennef dabei. FOTO: HENRY

Trainer Axel Linden hofft auf einen Sahnetag

Der seit 15 Monaten daheim ungeschlagene 1. FC Spich fordert den FVM-Ligisten FC Hennef 05

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Es war Freitag, der 16. August 2013, als sich auf den Spicher Höhen eine große Pokalüberraschung ereignete: Der 1. FC Spich, seinerzeit in der Landesliga aktiv, warf im Kreispokal-Viertelfinale den Mittelrheinligisten und Topfavoriten FC Hennef 05 mit einem 2:1-Erfolg aus dem Wettbewerb und verhinderte damit den von den Gästen fest eingeplanten Einzug in den FVM-Cup.

Am kommenden Samstag (14 Uhr) folgt die Neuauflage: Erneut fordern die Spicher im heimischen Waldstadion die FVM-Liga-Elf der Rot-Weißen. Diesmal als Top-Team der Bezirksliga, diesmal eine Stufe höher, in der zweiten Runde des Mittelrheinpokals.

Einige der gelb-schwarzen Gastgeber können sich an die damalige, denkwürdige Partie noch gut erinnern. Mit Dennis Pastoors, Jimmy Mukuna, Mane Andonov, Tobias Blum, Aimen Gabteni, Marvin Buß, Michael Khan, Slim Nouira und André Becker befinden sich nicht weniger als neun Akteure im Spicher Kader, die auch vor 27 Monaten schon auf dem Feld standen – wobei Mukuna freilich passen muss. Dennoch stapelt FCS-Coach Axel Linden, dessen Mannschaft mittlerweile seit 15 Monaten auf eigenem Terrain ungeschlagen ist, tief: „Wenn uns wieder eine Überraschung gelingen soll, müssen wir einen absoluten Sahnetag erwischen. Immerhin spielen wir gegen die beste Mannschaft am Mittelrhein“, erklärt er.

Dazu kommen Personalsorgen. Jimmy Mukuna fällt mit einem Muskelfaserriss aus, Ali Elyaqine schlägt sich ebenfalls mit muskulären Problemen herum, Keeper Dennis Pastoors ist ebenso angeschlagen wie sein Stellvertreter Sven Heß, soll aber auflaufen. Und dann sind da noch Daniel Fredel, Marvin Buß und Fabian Schmidts, die alle drei am Wochenende in ihrer Eigenschaft als Futsal-Spieler der höchsten Klasse ein weiteres wichtiges Match zu bestreiten haben. „Aber da werden wir eine Lösung finden“, ist Linden überzeugt. Zudem kann er erstmals in dieser Saison auf seine beiden Zugänge Markus Klosa – er kehrte vom Heiligenhauser SV zurück – und den polnischen Linksfuß Pawel Gorski (MLKS Wisla Nowe) zurückgreifen, nachdem der FVM grünes Licht gab. „Das kommt uns natürlich gelegen“, sagt der Coach.

Auf Hennefer Seite haben neben Trainer Marco Bäumer auch Florian Schöller, René Dabers, Kamil Niewiadomski, Marius Ehrenstein und Christoph Binot allen Grund, ihren Teamkollegen vor der Begegnung eindringlich ins Gewissen zu reden. Denn nicht noch einmal möchten sie im Waldstadion auf die Nase fallen. „Dass die Spicher so lange zu Hause unbesiegt sind, interessiert mich überhaupt nicht. Wir gehen nicht blauäugig an die Sache heran und haben den FCS auch beobachtet“, erklärt Bäumer. „Alles andere als ein Weiterkommen wäre für uns nur schwer zu akzeptieren, auch wenn es sicherlich ein enges und hitziges Duell wird. Aber wir haben uns fest vorgenommen, im FVM-Pokal zu überwintern.“

Dabei weiß der Hennefer Übungsleiter die besondere Atmosphäre in Spich sogar zu schätzen. „Da sind die Zuschauer nah am Platz und sorgen für Stimmung. Etwas Schöneres gibt's doch gar nicht“, sagt er.

Was das Personal angeht, haben die Hennefer keine Probleme. Mit Ausnahme von Andreas Kinzel sind alle Mann an Bord. „Ich habe die Qual der Wahl. Das Training wird über die Aufstellung entscheiden“, schürt Bäumer den Konkurrenzkampf.


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Aufrufe: 019.11.2015, 09:00 Uhr
General-Anzeiger / Wolfgang LeyAutor