2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines

Torreiche Niederlagen, Röttgen sieht "Rot"

SV 08/29 und Ayyildiz enttäuschen

Verlinkte Inhalte

Ein halbes Dutzend Gegentore zum Abschied: "Ich hatte mir definitiv einen erfreulicheren Abgang gewünscht. Besonders im zweiten Durchgang fehlte der Mannschaft der Charakter und die Mentalität, um sich gegen die drohende Niederlage zu stemmen", zeigte sich der scheidende SV-Coach Ralf Klüppelberg maßlos enttäuscht von der Vorstellung seiner Schützlinge.

Dabei leisteten sich die abstiegsbedrohten "Dellmänner" in der ersten Hälfte gleich drei individuelle Fehler, die allesamt konsequent von den Klingenstädtern bestraft wurden: Während die BSC-Akteure Alessandro Aquila (20.) sowie Mario Ruisi (26.) zwei Ballverluste im SV-Aufbauspiel in eine schnelle Zwei-Tore-Führung ummünzten, gipfelte die Wermelskirchener Fehlerkette in einem passiven Verhalten bei einem Eckball, so dass Carlo Farella unbedrängt zum 3:0-Pausenstand einköpfen durfte (38.). Das Duell war somit bereits entschieden, zumal die Gäste beste Chancen durch Jörn Amberger (15.) und Jan Stahlmann (24.) sowie eine 6:2-Überzahlsituation (33.) nicht verwerten konnten. Klüppelberg: "In der zweiten Halbzeit haben wir den Spielbetrieb endgültig eingestellt und uns phasenweise sogar vorführen lassen. Daher geht die Niederlage auch in dieser Höhe in Ordnung." Die Solinger nutzten den verfrühten SV-Winterschlaf zum einem Doppelschlag durch Angreifer Davide Mangia (57., 58.), Riccardo Montepeloso setzte den Schlusspunkt (79.).

SC Ayyildiz Remscheid - FSV Vohwinkel 1:7 (0:4) - In Honsberg fielen sogar noch mehr Tore als in Solingen. Aber dafür ging SC-Trainer Zdenko Kosanovic mit seinen Schützlingen gar nicht mal hart ins Gericht. "Mit unserer Spielweise war ich noch nicht mal völlig unzufrieden", sagte er nach dem Schlusspfiff, "wir haben uns durch einige Dummheiten das Leben schwer gemacht und sind dafür eben hart bestraft worden." Dass er sich dennoch in der kommenden Woche von Spielern trennen will, habe nichts mit den sieben Gegentoren zu tun: "Das hat andere Gründe." Viele Gründe hatte die gestrige Niederlage gegen den bisher nicht als Tormaschine bekannten FSV. Dessen Führung resultierte aus einem Foulelfmeter nach überflüssiger Grätsche im Strafraum. Auch Tor Nummer zwei fiel durch einen Strafstoß, hatte aber noch schlimmere Folgen. Denn SC-Torhüter Michael Röttgen kam nach einem zu kurz geratenen Rückpass zu spät und sah wegen der "Notbremse" die Rote Karte. Vohwinkels drittes Tor entstand nach einer Standardsituation, für Treffer Nummer vier sorgte Remscheids Leci mit einem Eigentor. Damit war der Fisch bereits geputzt. Positiv war allerdings, dass sich die Gastgeber, die mit nur einem Wechselspieler auskommen mussten, nicht hängenließen. Sie versuchten, das drohende Debakel nicht noch größer werden zu lassen - was allerdings in Unterzahl nur halb gelang. Immerhin: Youssef Hamoud gelang nach 66 Minuten wenigstens der Ehrentreffer zum 1:6-Zwischenstand.

Aufrufe: 030.11.2014, 21:43 Uhr
RPAutor