2024-04-25T14:35:39.956Z

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Sebastian Schulik ist Abgang Nummer 16 beim SC Feucht. F: Zink
Sebastian Schulik ist Abgang Nummer 16 beim SC Feucht. F: Zink

Torjäger Schulik wechselt zum FC Amberg

Feuchts 29-jährige Tormaschine heuert beim Regionalligaabsteiger an und hinterlässt beim SC große Lücke

Das ist ganz bitter für den 1. SC Feucht. Denn der Bayernligist verliert nun bereits Spieler Nummer 13, und das ist kein geringerer als Torjäger Sebastian Schulik. Der 29-Jährige wollte zwar ursprünglich bleiben, hatte auch die Saisonvorbereitung mit seinen wenigen alten und vielen neuen Kollegen begonnen. Aber der Knipser kam ins Grübeln und ihm flatterten Angebote aus allen Richtungen auf den Tisch. Am Sonntag nun teilte Schulik Teammanager Manfred Kreuzer mit, dass er den 1. SC Feucht nach zwei Jahren mit 62 (!) Toren in 64 Spielen verlassen wird. Damit wird es nun wieder ein Stück schwieriger für den Vorjahres-Aufsteiger in der nächsten Saison. Schulik, der in Nürnberg wohnt, wird eigenem Bekunden nach am Dienstag beim Regionalliga-Absteiger FC Amberg unterschreiben.
Feuchts Teamchef Kreuzer ist ja nicht erst seit gestern im Geschäft, hatte den Braten schon vor Tagen gerochen: "Sebastian Schulik hatte zwar die Vorbereitung bisher bei uns mitgemacht, aber er hat irgendwie rumgezickt. Mir war klar, dass er uns verlassen wird", sagt der routinierte Funktionär, der schon Verträge mit Profis ausgehandelt hat. Die Gründe sind Kreuzer zwar nicht ganz klar, aber er stellt Vermutungen an: "Mit Mario Swierkot, Noah Tiefel und Martin Kirbach haben uns seine Torvorbereiter verlassen. Das kann ein Grund sein." Zum ganzen Theater um die Wechselflut möchte Kreuzer nicht mehr viel sagen: "Ich sage dazu nichts mehr, weil mir dazu nichts mehr einfällt." Kreuzer sieht indes vielmehr einen positiven Ansatz: "Wir haben uns in der Defensive und im Mittelfeld personell gegenüber der vorigen Saison qualitativ sogar verbessert." Er sehe daher keine guten Gründe die Zelte in Feucht abzubrechen. Allerdings wird sich im Waldstadion noch so einiges ändern: "Wir werden sicher von unserer Kontertaktik abrücken müssen. Wir werden zur nächsten Saison ein anderes System spielen und werden dabei sicher mehr auf die spielerische Komponente setzen als auf das Spiel mit den langen Bällen."

Sebastian Schulik kann schon eine beeindruckende Bilanz von fast einem Tor pro Spiel aufweisen. Der Konkurrenz im Nürnberger Raum ist das nicht entgangen. Und so buhlten einige Klubs um die Gunst des schnellen Torjägers, der ja - wie bekannt wurde - in Feucht nicht mehr so zufrieden war. "Zunächst habe ich versucht die neue Situation anzunehmen. Aber ich habe in den letzten Tagen nach und nach gemerkt, dass ich mich damit nicht mehr anfreunden kann. Das hat nichts mit den anderen Spielern zu tun. Für mich hat die aktuelle Situation in Feucht einfach nicht mehr gepasst", so Schulik, der ausführt: "Ich habe eine ganze Reihe von Anfragen bekommen und habe mich nun entschieden eine neue Herausforderung anzunehmen. Ja, es ist richtig, dass ich mich für den FC Amberg entschieden habe." Schulik sieht dort die Möglichkeit sich gut zu präsentieren unter dem dort neu installierten Trainer und Fußballlehrer Günter Brandl aus Regensburg. "Ich wohne in Nürnberg. Da ist Amberg nicht weit weg. Mich interessiert die Aufgabe dort, daher habe ich mich unter den gegebenen Umständen zu einem Wechsel von Feucht nach Amberg entschieden", lässt Schulik wissen.

Aufrufe: 027.6.2016, 15:49 Uhr
Dirk MeierAutor