Tor-Negativrekord In der A III

Torfabriken nahezu geschlossen
Normalerweise werden die Zuschauer in der Kreisliga A, Staffel III, geradezu mit Toren verwöhnt. Sei es ein 8:4 am letzten Wochenende, ein 9:2 zu Beginn der Saison oder ein 6:4 Ende Oktober. Am Osterwochenende hatte es nun allerdings den Anschein, als ob die Torfabriken der jeweiligen Mannschaften von der Lethargie der Feiertage angesteckt wurden. Lediglich elf Tore erzielten die zwölf spielenden Mannschaften und stellten damit den Tor-Negativrekord der Runde auf. Zum Vergleich: Der Staffeldurchschnitt beträgt etwas mehr als 30 Tore pro Spieltag, also das Dreifache. Sogar ein 0:0, die unumstrittene Rarität der Kreisliga, war nach Abpfiff gleich zweimal auf den Spielbögen zu finden. Einzig der VfR Ihringen (5:0 gegen Gündlingen) hat mit dem denkwürdigen Rekord gebrochen und letztendlich dafür gesorgt, dass er nicht noch niedriger ausgefallen ist.

Aufstieg erst nächstes Jahr
Der FC Rimsingen hat sich in der Kreisliga A, Staffel III, aus freien Stücken vom Aufstiegskampf distanziert. „Nach oben geht bei uns diese Saison nichts mehr. Der Aufstieg ist erledigt“, sagte FCR-Coach Fred Bürgermeister nach der nunmehr dritten Niederlage in der Rückrunde. Sieben Punkte trennen die sechstplatzierten Rimsinger von Tabellenplatz zwei, der zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde berechtigt. Bürgermeister, der Ex-Coach Joachim Klemenz zur Rückrunde hin ablöste, zeigt sich aber optimistisch und kündigte für die kommende Saison bereits erste Aufstiegsambitionen an: „Ab jetzt beginnt bei uns die Vorbereitung für nächste Saison, in der wir alles versuchen, um aufzusteigen.“ Klare Worte von Bürgermeister, der in Rimsingen ein neues Spielsystem etablieren will. So hat er es sich zum Ziel gesetzt, das Mittelfeld kompakter zu gestalten und statt Vierer- mit einer Dreierkette in der Defensive zu agieren. Bisher ist der Rimsinger Übungsleiter mit der Umsetzung jedenfalls sehr zufrieden, wie er auf die Frage nach etwaigen Veränderungen antwortete. „Die Mannschaft hat das neue System schneller angenommen als erwartet.“

Die Erwartungen übertroffen
Die Jungs aus Bremgarten haben die Tabelle in der Kreisliga A, Staffel III, in der Rückrunde sprichwörtlich auf den Kopf gestellt. War die Elf von Noch-Coach Volker Müller nach der Hinrunde auf dem vorletzten Tabellenplatz wieder zu finden, steht die Elf aus Bremgarten in der Rückrundentabelle nunmehr auf einem sensationellen dritten Platz - fünf Siegen aus neun Spielen. Damit verweisen die Bremgartener aufstiegsambitionierten Mannschaften wie Ihringen und Wasenweiler auf die Plätze vier und fünf. Die Abstiegssorgen sind beim SVB, trotz der hervorragenden Leistungen, aber keineswegs verschwunden. Nach wie vor kämpfen die Bremgartener um den Klassenerhalt, haben aber einen vielversprechende zehnten Platz inne und ein kleines Vier-Punkte-Polster zur roten Gefahrenzone vorzuweisen. Eine ebenso begeisternde Rückrunde absolviert der FC Bad Krozingen, der nach der Hinrunde noch im Niemandsland der Tabelle zu versacken drohte. Durch fünf Siege und zwei Unterentschieden in acht Spielen haben sich die Kurstädter mittlerweile an das Aufstiegsquartett herangepirscht. Sechs Punkte trennen Bad Krozingen von Tabellenplatz zwei, der zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde berechtigt. Wohin der Weg der beiden Rückrunden-Überraschung-Teams führt, ist ungewiss. Feststeht jedoch, dass beide Teams noch für die ein oder andere Überraschung in der Staffel sorgen könnten.