2024-05-02T16:12:49.858Z

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Nicht nur bem Joggen an der Seite von Stefan Rostock, Labradorhündin Indira.
Nicht nur bem Joggen an der Seite von Stefan Rostock, Labradorhündin Indira.

Topfit in die letzte Runde

Stefan Jostock hat in der Winterpause das Training beim SV Morscheid übernommen und will die Erfolgsserie des A-Ligisten fortsetzen. Mit dem SV Föhren ist am Sonntag gleich ein Aufstiegskandidat zu Gast in Morscheid. Anpfiff der Partie auf dem Morscheider Rasenplatz ist um 14.30 Uhr.

Das lange Warten hat ein Ende. Am kommenden Wochenende rollt der Ball zur Freude aller Fußballfans auch wieder in den Kreisligen. Die Teams sind heiß auf den Endspurt in der laufenden Meisterschaftsrunde. Neben einigen Spielerwechseln in der Kreisliga A meldeten die Sportvereine aus Tawern und Morscheid auch einen Trainerwechsel in der Winterpause.

Mit Stefan Jostock haben die Verantwortlichen des Tabellenfünften einen namhaften Trainer gefunden, der nach dem Rücktritt des Spielertrainerduos Thomas Werhan und Jochen Weber die Erfolgsserie des A-Ligsten fortsetzen will. Bekannt wurde Jostock durch seine 18 Jahre lange Trainertätigkeit beim TuS Issel, wo er ausschließlich im Mädchen- bzw. Frauenbereich aktiv war. Der 38-jährige coachte vier Jahre lang die erste Mannschaft des TuS Issel, mit der er in der Saison 2013/2014 nur knapp den Aufstieg in die zweite Bundesliga verpasste. Nach einem halben Jahre Pause betritt er nun bei den Herren des SV Morscheid ein für ihn neues sportliches Terrain.

„Gerade die letzten Jahre bei der Regionalligamannschaft des TuS Issel waren aus taktischen und spielerischen Gesichtspunkten enorm interessant für mich“, sagt Jostock, der seine eigene aktive Laufbahn bereits mit 26 Jahren verletzungsbedingt aufgeben musste. „Aber auch das Führen einer jungen Frauenmannschaft hat mich positiv geprägt“, sieht sich der Inhaber der DFB-Elite-Junioren-Lizenz für seine neue Aufgabe in einer Herrenmannschaft bestens gerüstet.

Mit seinen vielseitigen Erfahrungen als Trainer und einer hochmotivierten Morscheider Mannschaft will er die Saison im vorderen Drittel abschließen und dann im Sommer punktuell den Kader in Qualität und Quantität ausbauen.

„Wir haben natürlich durch den Weggang der beiden Spielertrainer sowie den Spielern Nils Ellert und Oliver Hilsemer an Qualität eingebüßt“, ist sich der Neue auf der Trainerbank durchaus bewusst. „Dennoch wollen wir das Beste daraus machen. Die Mannschaft ist heiß und fiebert dem Auftaktspiel gegen den SV Föhren entgegen. Die Jungs sind alle fit und wir werden unserem Gegner (Hinspiel 2:2) vor eigenem Publikum alles abverlangen.“

Stefan Jostock spricht insgesamt von einer guten Ausgangsbasis und tollen ersten Eindrücken von Mannschaft und Umfeld. Unter den Jungs herrsche eine sehr gute Kameradschaft und auch im ganzen Ort wird das sportliche Geschehen mit großem Interesse verfolgt. „Die sind eigentlich alle fußballvernarrt und das spornt einen Trainer natürlich zusätzlich noch an“, dankt Jostock auch dem Vorsitzenden Günter Meyer, der „sehr präsent ist und mich in allen Belangen unterstützt.“

Perspektivisch mit der Mannschaft zu arbeiten, um sich in der nächsten Saison noch näher an der Spitze zu platzieren sowie Kontinuität in den Ergebnissen zu erzielen hat sich der Hobbyjogger zum Ziel gesetzt.

Vor allem über kleine Spielformen will er sowohl im Defensiv- als auch im Offensivverhalten taktische Elemente einstudieren. „Wenn wir im hinteren Bereich mehr Sicherheit gewinnen und im Übergangsspiel mehr Variabilität erreichen, werden wir auch im Angriffsspiel unberechenbarer“, erhofft sich Jostock, der ein 4-4-2 System mit Mittelfeldraute bevorzugt.

In den Köpfen sei noch sehr stark der Vertikalfußball verankert. „Wir wollen etwas ‚zielbewusster‘ nach vorne spielen!“
Die Weichen für den Endspurt sind aber aus seiner Sicht gestellt: Stefan Jostock zeigt sich mit den letzten Tests zufrieden. Die Mannschaft hat seine Anweisungen verstanden, setzt sie sehr gut um und befindet sich zudem in Topform. Einziges Manko ist der kleine Kader.

Aufrufe: 010.3.2015, 18:12 Uhr
volksfreund.de/breitAutor