2024-04-25T14:35:39.956Z

Halle
Sauber geklärt: Bretzenheims Patrick Schlömer (rechts) spitzelt dem   Nieder-Olmer Wladimir Tislenko den Ball weg. Während der FSV in die Zwischenrunde einzog, schieden die 12er aus.	Foto: hbz/Henkel
Sauber geklärt: Bretzenheims Patrick Schlömer (rechts) spitzelt dem Nieder-Olmer Wladimir Tislenko den Ball weg. Während der FSV in die Zwischenrunde einzog, schieden die 12er aus. Foto: hbz/Henkel

Topfavorit gibt sich keine Blöße

SCHIRI-TURNIER Fußballer des TSV Schott dominieren / Auch Barbaros und Nieder-Olm weiter

MOMBACH. Am zweiten Spieltag des Hallenfußballturniers der Schiedsrichter-Vereinigung Mainz-Bingen (KSV) und ihres Freundeskreises gab sich in der Gruppe B Topfavorit und Titelverteidiger TSV Schott Mainz keinerlei Blöße.

Ebenfalls den Einzug in die Zwischenrunde sicherten sich erwartungsgemäß Hallen-Spezialist SKC Barbaros Mainz aus der A-Klasse und Bezirksligist FSV Nieder-Olm. Als viertes Team sogar noch vor den Nieder-Olmern schaffte vor 121 zahlenden Zuschauern in der Sporthalle Am Großen Sand der VfR Wiesbaden, Tabellenfünfter der Kreisliga A Wiesbaden, die Quali für die Runde der besten Zwölf.

Die Schottler waren zwar nicht die Einzigen, die spielerische Glanzlichter setzten. Aber ihre Überlegenheit war phasenweise drückend, ihre Treffer oft astrein herausgespielt. Wobei die „Blauen“ eine kurze Anlaufzeit benötigten, ehe ihr Motor lief wie geschmiert. So lagen sie zum Auftak gegen Nachrücker VfR Wiesbaden nach knapp fünf Minuten 0:2 hinten. Endstand: 5:2 für Schott. „Wir sind zufrieden“, so Schott-Kapitän Marco Senftleben. „Wir konnten uns ein wenig einspielen und hatten Spaß bei ein paar schönen Kombinationen. Richtig spannend wird es jetzt in der Zwischen- und Endrunde.“

Dass seine Jungs hier und da ein wenig zu verspielt gewirkt hätten, könne er ihnen nicht wirklich übel nehmen. „Es sind junge Kerle, die einfach Bock haben zu kicken – und es natürlich auch können“, formulierte Senftleben. „Aber das wird sich in den nächsten Runden ändern, wenn es gegen andere Mannschaften geht. Trotzdem wollen wir auch da unseren schönen Fußball zeigen.“

„Mit Spaß und guter Grundordnung“

Barbaros legte die Basis fürs Weiterkommen bereits in seinem ersten Match. Gegen die klassenhöheren Nieder-Olmer gab es in einer engen Partie einen 2:0-Erfolg. 50 Sekunden vor Schluss verballerten die Nieder-Olmer einen Neunmeter, 15 Sekunden vor Ultimo gelang SKC-Spielertrainer Özdem Güclü der entscheidende zweite Treffer für sein Team. „Wir haben uns schwerer getan als es sein musste“, sagte Güclü. „Wir hätten das Ding früher entscheiden müssen, haben aber zu viele Chancen liegen gelassen.“ Allerdings habe man auch noch „schwere Beine“ gehabt vom eigenen Turnier am Zweiten Weihnachtsfeiertag.

Ihre einzige Niederlage kassierten die SKC-Kicker beim 1:3 gegen Schott. „Das Soll ist erreicht“, befand Güclü, der mit acht Treffern bester Schütze seines Teams vor Oruc Coban (5) und Mustafa Akman (4) war. „Mit Spaß und einer guten Grundordnung haben wir uns sehr gut präsentiert. Das Spiel gegen Schott um den Gruppensieg haben wir auch ordentlich bestritten, mit etwas Glück hätten wir es zu unseren Gunsten entscheiden können. Aber nach unserem Anschlusstreffer zum 1:2 zwei Minuten vor Ende bekamen wir noch eine Zeitstrafe – damit war es entschieden.“

Turnierchef Gerhard Ott freute sich über die über weite Strecken wohltuende Fairness. „Mit fünf Zeitstrafen – viermal wegen Foulspiels, einmal wegen Unsportlichkeit – sind auch diesmal die persönlichen Strafen sehr gering ausgefallen“, konstatierte der Nieder-Olmer. „Rote Karten gab es zum Glück bisher noch gar keine.“



Aufrufe: 030.12.2016, 16:30 Uhr
Michael HeinzeAutor