„Wir sind aber nicht konstant genug“, will Sigiltra-Trainer Vitali Malsam noch keine Kampfansage an den SuS Rhede machen. „Wir haben lediglich unsere Hausaufgaben gemacht.“ Allerdings sei mit dem Rückrundenstart die Revanche für die 0:1-Auftaktpleite geglückt. Dass Lennart Borgmann mit einem Dreierpack das Spiel entschied, freut Trainer Malsam. Gerade in den ersten Spieltagen lief nahezu die komplette Offensive über Alex Rode, der gegen Spahnharrenstätte bereits seine Saisontreffer Nummer 29 und 30 beisteuerte. „Wir sind flexibler geworden.“ Borgmann ist mittlerweile auf Rang zwölf (zehn Treffer) der Torjägerliste vorgerückt. Sögel selbst steht auf Rang zwei.
Einen Punkt mehr hat der SuS Rhede mit 38 Zählern. Grund zum Jubeln hatte der Tabellenführer allerdings in Heede nur kurzzeitig durch Yannik Läkens Ausgleich (60.). Mit seinem Doppelpack besiegelte Heedes Tobias Karels (6. und 90.) die zweite Saisonniederlage der Elf von Fritz Kempf. „Er hatte nur diese beide Chancen“, freute sich RW-Coach Hans-Hermann Andrees über die gute Verwertung seines Schützlings. Insgesamt sei der Sieg aber verdient gewesen. „Die 0:4-Hinspielniederlage sitzt immer noch tief, und dafür wollten wir uns revanchieren.“
Zumindest Raspo Lathen ist den Rhedern in der Tabelle nicht nähergerückt. Die Rasensportler unterlagen bereits am Samstag mit 0:2 bei Eintracht Neulangen. „Über uns wird wohl die Meisterschaft entschieden“, meint Neulangens Trainer Stefan Thien. Vor Wochenfrist gelang dem Tabellenfünften bereits ein Coup gegen Sigiltra Sögel (4:2). Träumen dürfe man in Neulangen von den vorderen Plätzen. „Aber es fehlt an Konstanz“, sagt Thien. Drei Siege in Serie habe sein Team bislang noch nicht geschafft. Dafür feierte Thien im 46. Ligaspiel als Coach seinen ersten Derbysieg. „Das war auch überfällig.“
Im Tabellenkeller hat die SG Vrees/Rastdorf den großen Befreiungsschlag verpasst. Durch die 1:2-Niederlage bei Viktoria Ahlen-Steinbild beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz nur noch zwei Zähler. „Wir gucken jetzt nur nach vorne“, will Viktoria-Coach Ebel Bos möglichst schnell das rettende Ufer erreichen.