2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Ein Illkofener Trainerudo für den SV Burgweinting: Toni Wittmann (li.) wird Chefanweiser, Sebastian Papilion wird wie in Illkofen dessen "rechte Hand" bleiben. Montage: Würthele
Ein Illkofener Trainerudo für den SV Burgweinting: Toni Wittmann (li.) wird Chefanweiser, Sebastian Papilion wird wie in Illkofen dessen "rechte Hand" bleiben. Montage: Würthele

Toni Wittmann tritt Brandl-Nachfolge an

Sebastian Papilion folgt dem 35-Jährigen als Co-Trainer aus Illkofen +++ Das Duo freut sich auf die neue Aufgabe, will sich aber zuvor aus Illkofen mit dem Kreisliga-Aufstieg verabschieden

Anfang Februar gab der SV Burgweinting bekannt, dass Günter Brandl am Ende der Saison nach mehr als fünf Jahren das Traineramt der ersten Mannschaft des SVB abgeben werde. Seitdem wird über einen Nachfolger spekuliert. Mehrere Namen, wie etwa Tuna Karaca vom ESV Regensburg, wurden in Verbindung gebracht mit Brandls Trainernachfolge. Die Gerüchtemacherei hat nun ein Ende, denn fix ist: Toni Wittmann (35), seit 2012 Spielertrainer der SpVgg Illkofen, übernimmt den Bezirksligisten im Sommer. Gemeinsam mit seinem Co-Trainer Sebastian Papilion (32) wird er Brandls Aufgaben übernehmen. Uns stand Wittmann nun Rede und Antwort.

SV-Abteilungsleiter Anton Kraus zeigt sich überzeugt vom neuen Trainerduo. „Wir haben im Vorfeld ein Anforderungsprofil erstellt. Jenes hat auf Toni Wittmann bestens gepasst. Schon beim ersten Gespräch deckten sich unsere Vorstellungen zu 100 Prozent. Wir haben uns auf Anhieb verstanden. Zudem wohnt Wittmann in Burgweinting, sieht dort auch seine Zukunft. Beide Seiten streben eine langfristige Lösung an.“ Wittmanns Co-Trainer Sebastian Papilion ist natürlich ebenfalls kein Unbekannter. Der langjährige Landesliga-Akteur möchte weiterhin selbst seine Stiefel schnüren, wird dem Spiel des Bezirksligisten sicherlich seinen Stempel aufdrücken können.


FuPa: Toni, freust Du Dich auf die neue Aufgabe?

Toni Wittmann (35): Sebastian und ich fühlen uns in Illkofen weiterhin sehr wohl, doch natürlich ehrt es uns, wenn wir die Chance erhalten, einen so gut geführten Bezirksligisten zu übernehmen. Es erwartet uns eine sehr reizvolle Aufgabe, auf die wir uns natürlich sehr freuen. Dennoch werden wir beide bis zum Ende der aktuellen Saison natürlich alles für Illkofen geben. Der Abschied wird uns sicherlich sehr schwer fallen. Ich persönlich durfte bei der SpVgg bisher dreieinhalb tolle Jahre erleben. Wir werden alles daran setzen, um uns mit dem Aufstieg in die Kreisliga verabschieden zu können.

FuPa: Inwieweit wirst Du nun bereits zweigleisig wirken?

Wittmann: Natürlich werden Sebastian und ich bei der Kaderplanung in Burgweinting behilflich sein. Es stehen Gespräche mit den Spielern des aktuellen Kaders an. Wir werden alles daran setzen, damit das Team zusammenbleiben wird. Ferner wäre es natürlich wünschenswert, sich zusätzlich punktuell zu verstärken. Somit heißt es natürlich parallel zu denken und zu wirken. Selbstverständlich ist für uns jedoch, dass wir weiterhin für Illkofen alles geben werden. Der Verein ist uns sehr ans Herz gewachsen. Ich bin nun schon im vierten Jahr dort. Die Arbeit machte mir jederzeit Spaß. Ich erhielt jegliche Unterstützung von Seiten des Vereins, um meine Vorstellungen zu verwirklichen. Besonders hervorzuheben gilt es dabei Sepp Rosenmüller und Tobias Schiller. Interessierte Trainer können sich gerne bei ihm unter der Nummer 0179/7741431 melden.

Wir werden weiterhin akribisch weiterarbeiten, wollen den Relegationsrang auf alle Fälle sichern. Ab dem 16. Februar werden wir wieder auf dem Platz stehen, uns bestmöglich auf die Restrückrunde vorbereiten. Es sind wieder alle Männer mit an Bord. Auch Florian Rosenmüller und Marvin Strauß greifen wieder voll an. Als ich dem Team meine Entscheidung mitgeteilt habe, wurde sich nach einer kurzen Schockstarre mit mir gefreut, viele haben mich beglückwünscht, können meine Entscheidung nachvollziehen.

Papilion bleibt Co-Trainer: »Uns gibt es nur im Doppelpack!«

FuPa: Wirst Du Spieler mit nach Burgweinting nehmen?

Wittmann: Sicherlich werden Sebastian und ich an niemanden herantreten. Die SpVgg liegt mir voll und ganz am Herzen. Wir sind dort wie eine Familie zusammengewachsen. Besonders wichtig ist mir die Nachhaltigkeit. Mit viel Engagement und Schweiß haben wir gemeinsam etwas aufgebaut. Ich habe mein Herzblut hineingesteckt. Auf keinen Fall möchte ich, dass nach meinem Weggang alles zusammenbrechen wird. Ich kann den Verein jedem Trainer nur wärmstens empfehlen. In Illkofen kann man in Ruhe arbeiten, das Umfeld ist genauso hervorragend wie das Vereinsleben. Die Plätze sind top, ein neues Vereinsheim steht zur Verfügung. Gemeinsam werden wir alles daran setzen, um die bisher gute Saison mit dem Aufstieg zu krönen.

FuPa: Wie sieht die Aufgabenteilung zwischen Dir und Sebastian Papilion aus?

Wittmann: Sebastian wird spielen, ich werde das sicher nicht mehr in Betracht ziehen. Schon jetzt bei der SpVgg Illkofen teilen wir uns die Aufgaben. Sebastian unterstützt mich in jeglicher Hinsicht. Große Stärken hat er in punkto Athletik-, Koordinations- und Fitnesstraining. Ich bin vor allem für die taktische Ausrichtung und für die Mannschaftssteuerung zuständig. Wir ergänzen uns hervorragend. Uns gibt es nur im Doppelpack!

Aufrufe: 010.2.2016, 21:43 Uhr
Ist / F. WürtheleAutor