2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligabericht
F: Patten
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Tonangebende Stadtrivalen

GL FFM OST: +++ In Gruppenliga Ost sind Hanauer Klubs absolut spitze +++ Neu-Isenburg bucht in Büdingen Nichtabstiegsplatz +++

Region . Die beiden Hanauer Teams marschieren in der Fußball-Gruppenliga Frankfurt Ost weiter unangefochten vorneweg. Spitzenreiter SC 1960 Hanau feierte gegen den als Tabellendritten angereisten FC Dietzenbach einen 2:0-Erfolg, während Verfolger FC Hanau 93 bei Verbandsliga-Absteiger SV Somborn souverän mit 3:0 die Oberhand behielt. Sechs Punkte trennen die beiden Stadtrivalen, doch danach klafft ebenfalls schon eine große Lücke - acht Punkte sind es zu Platz drei. Dieser Bronzerang wird ebenfalls von einem Hanauer Kreisteam angenommen.

Der FSV Bischofsheim machte dank des sicheren 4:0-Derbysieges gegen die SG Marköbel einen Satz nach oben. ,,Die Chancen der ,,Frösche", noch in den Kampf um den Aufstieg einzusteigen, werden aber durch die Tatsache geschmälert, dass die Mannschaft von Trainer Sven Reuter gegen beide Hanauer Vereine bereits doppelt gespielt hat und somit ausschließlich auf Patzer der beiden bisherigen Übermannschaften angewiesen ist.

Das Verfolgerfeld ist dicht besiedelt, nur vier Punkte trennen den Dritten vom Tabellenelfen SG Rosenhöhe Offenbach. Im Tabellenkeller feierten die TSG Neu-Isenburg (3:1 in Büdingen) und die Sportvereinigung Dietesheim (4:0 gegen Rothenbergen) wichtige Dreier gegen direkte Konkurrenten. Aufsteiger Neu-Isenburg hüpfte nach dem ersten Dreier unter dem neuen Trainergespann Elmar Stroh und Mario Surano auf den begehrten Nichtabstiegsplatz. Mit zwei Toren und einer Gelb-Roten Karte war Spielertrainer Surano einer der auffälligsten Akteure an der Büdinger Eberhard-Bauner-Allee. Weniger Mühe als erwartet hatte die Sportvereinigung Dietesheim beim 4:0-Erfolg im ,,Sechs-Punkte-Spiel" gegen Germania Rothenbergen. Die Gründauer enttäuschten und ließen ohne ihren gesperrten Torjäger Nico Bähner die nötige Durchschlagskraft vermissen. Bei Dietesheim setzten die beiden Interimstrainer Steffen Döbert und Sascha Jöst ihre Erfolgsserie fort. Möglicherweise muss der Offenbacher Kreisvertreter gar keinen neuen Übungsleiter verpflichten. Laut Abteilungsleiter Joachim Dunkel soll ohnehin erst in der Winterpause die Entscheidung fallen, wer im kommenden Jahr am Sportgelände am Wingertsweg die sportliche Verantwortung tragen wird. Bereits am kommenden Donnerstag kommt es in einem vorgezogenen Spiel zum direkten Duell der beiden Offenbach-Club aus Neu-Isenburg und Dietesheim. Der Sieger nimmt darf die Plätze im gesicherten Mittelfeld ins Visier nehmen.

Am traurigsten ist die Situation - wie bereits in der gestrigen Ausgabe ausführlich berichtet und kommentiert - beim Schlusslicht SSV Lindheim. Nachdem der Ex-Verbandsligist im Büdinger Kreisderby bei Viktoria Nidda in Hälfte eins 15 Mal den Ball aus dem eigenen Netz holte, trat man zur zweiten Hälfte nicht mehr ein. Ohnehin nur mit acht Feldspielern angetreten, deutete sich ein Rekordergebnis an. Trotz 15 Gegentoren verdiente sich Lindheims Torwart Mirco Neun noch ein Extralob. Unter anderem hielt der Schlussmann einen Elfmeter des Ex-Lindheimers Marco Filges. ,,Darüber hinaus hat er noch sechs oder sieben Bälle entschärft, die nicht jeder Torwart hält", meinte Niddas Pressewart Jochen Hensel. Über den Spielabbruch des SSV muss jetzt das Frankfurter Regionalsportgericht urteilen. Am wahrscheinlichsten ist freilich eine Spielwertung so wie es nach 45 Minuten stand - mit 15:0 zugunsten der Viktoria, die sich damit auf Platz sechs verbessern würde.



Aufrufe: 010.11.2015, 12:11 Uhr
Frank Schneider (Kreis-Anzeiger)Autor