Tobias Kolen ist stolz

Wie läuft die Saison bisher?
Kolen: Die Saison läuft sehr gut. Wir stehen nicht unverdient oben in der Tabelle. Die Spiele machen Spaß, sind bisher alle durchweg fair verlaufen und der Teamgeist ist absolut vorbildlich.Wir mussten nur wenige Abgänge zum Beginn der Saison verkraften, haben aber aus der eigenen Jugend einige starke Spieler dazu bekommen, die frischen Wind in die Mannschaft bringen. Wir haben mit vier Mannschaften im Seniorenbereich einen riesen Spielerpool und egal aus welcher Mannschaft die Spieler ursprünglich kommen, jeder versteht sich mit jedem und keiner ist sich zu schade, um auch mal in der tiefer spielenden Mannschaft auszuhelfen. Der Zusammenhalt aller Spieler und Trainer der Seniorenmannschaften und den älteren Jugendmannschaften ist beispiellos und mit Sicherheit eines der Erfolgsgeheimnisse des FC Union. Das Einzige, was uns etwas zu schaffen macht, sind die schlechten Trainingsmöglichkeiten. Bei vier Seniorenmannschaften und mehr als zehn Jugendmannschaften ist es schwierig, Trainingszeiten zu bekommen. Auch wenn es mit einem kleinen Aschenplatz mit Flutlicht an der Realschule im Klevchen ein wenig leichter wird. Ein Sportplatz in Schafhausen mit Flutlicht, der ganzjährig genutzt werden kann, ist längst überfällig.

Seid ihr mit dem aktuellen Rang zufrieden? Welches Ziel peilt ihr noch an?
Kolen: Absolut - der dritte Platz ist für uns als dritte Mannschaft ein toller Erfolg. Wir spielen größtenteils gegen Reserven oder gar erste Mannschaften und müssen uns nicht verstecken. Gerade haben wir das noch beim Derby gegen den B-Liga Absteiger aus Heinsberg unter Beweis gestellt. Unser Ziel ist es, genau in diesen Tabellenregionen mit zu mischen.

Über welchen Fortschritt seid ihr besonders stolz?
Kolen: Wir stellen die beste Abwehr der Liga mit nur zehn Gegentoren aus den zehn Spielen. Das ist unsere Stärke, wir lassen durch ein tolles Zusammenspiel aller Mannschaftsteile kaum etwas zu - und wenn, dann sind unsere Torhüter auf dem Posten.

Wenn ein Spieler für seine Entwicklung hervorgehoben werde müsste, wer wäre es und warum?
Kolen: Ich möchte hier stellvertretend für die gesamte Mannschaft, die eine tolle Saison spielt, drei Spieler vorstellen, die jeweils aus den verschiedenen Mannschaftsteilen kommen. Im Sturm angefangen mit Simon Kreutzer, der vor einigen Jahren aus der eigenen Jugend hoch gekommen ist und nun als zweiter Kapitän die Mannschaft ins Feld führt, wenn Routinier und Co-Trainer Pierre Lowis verhindert ist. Simon übernimmt mehr und mehr Verantwortung, sowohl auf als auch neben dem Platz. Er hat eine tolle Entwicklung hinter sich gebracht und reibt sich als gelernter Mittelstürmer auf jeder Position für das Team auf. Als Zweites ist Peter Krappen aus dem zentralen Mittelfeld zu nennen. Peter ist vor zwei Jahren aus der eigenen Jugend in die Senioren gewechselt, musste aber studienbedingt pausieren. Schon vor zwei Jahren spielte Peter technisch auf hohem Nieveau. Diese Saison ist der damals noch eher schüchterne Spielertyp zurück und überzeugt auf seiner Position mehr denn je. Peter stellt sich uneigennützig in den Dienst der Mannschaft, erkämpft sich Bälle im defensiven Mittelfeld, tritt als hervorragender Passgeber und Ballverteiler in Erscheinung oder schließt selber, wie zuletzt in Heinsberg, mit seiner hervorragenden Schusstechnik ab. Last but not least möchte ich einen unserer Neuzugänge hervorheben. Christoph Rademacher spielt seine erste Saison bei uns in den Senioren und zeigt sowohl im Training wie auch auf dem Platz, wo in der Innenverteidigung der Hammer hängt. Seine Schnelligkeit, körperliche Robustheit und Kopfballstärke zeichnen Chris aus. Egal ob der Sturm es im Kurzpassspiel oder mit langen Bällen versucht, Chris ist immer zur Stelle und bügelt auch in höchster Not noch Fehler seiner Teamkameraden aus. Und wenn sich die Chance bietet, spielt er auch gerne mit nach vorne und leitet den ein oder anderen Angriff ein oder schließt selber ab.

Was macht euer Team besonders?
Kolen: Die Mischung macht's - Wir haben von Schülern, die gerade aus der A-Jugend hochgekommen sind, über Studenten, die aus Aachen oder Köln zum Training und Spiel pendeln, bis hin zu Familienvätern alles in unseren Reihen vertreten. Die Alten lernen die Jungen an und die Jungen machen den ein oder anderen Weg mehr für die Älteren. Wir haben eine tolle Stimmung innerhalb der Mannschaft und einen tollen Zusammenhalt. Als Trainer bin ich stolz, so eine tolle Truppe betreuen zu dürfen!