Die B-Junioren des SuS 09 gewannen als Tabellenführer eine spielerisch schwache Partie mit 4:2 (2:1) gegen den Vierten Mülheimer SV. Die Tore für die Blau-Weißen erzielten Florian Beissert (11., 72.), Jesse Joshua Lüllmann (26.) und Leon Schliebach (46.). "Not gegen Elend. So lässt sich die Partie am besten beschreiben. Beide Mannschaften hatten Probleme mit dem holprigen Rasen, wodurch es kein schön anzusehendes Spiel wurde. Aber wir haben drei Punkte geholt und allein das zählt", betonte Trainer Julien Wans zufrieden.
Ebenfalls mit dem Ergebnis zufrieden zeigte sich Stephan Beneke, Trainer der C-Junioren des TV Jahn Hiesfeld. Die "Veilchen" gewannen das Derby beim SuS 09 Dinslaken 1:0 (0:0) durch ein spätes Tor von Tim Falkenreck (67.). Beneke beobachtete "ein Spiel auf Augenhöhe mit Torabschlüssen auf beiden Seiten". Dinslakens Trainer Christopher Mertsch sah das genauso: "Wir haben stark dagegengehalten. Wir müssen uns jedoch vorwerfen lassen, dass wir unsere Konter nicht vernünftig ausgespielt haben. Hiesfeld war insbesondere durch Standards gefährlich. Die Ecken wurden immer brandgefährlich in unseren Strafraum geschlagen, so dass ich jedes Mal das Gefühl hatte, dass der Ball gleich einschlägt. Und so ist es dann leider auch gekommen: Drei Minuten vor Abpfiff bekommen wir im Anschluss an einen Eckball das Gegentor. Das ist natürlich bitter. Der Punkt wäre für die Moral meiner Jungs sehr wichtig gewesen."
Der Tabellenzweite TV Voerde gewann gegen Union Mülheim mit 4:2 (3:0) und bleibt damit dem TV Jahn Hiesfeld auf den Fersen. Das Team von Jochen Hülser begann konzentriert und führte durch Jannis Herbstsommer (11., 16.) und Emre Acar (31., 42.) mit 4:0. Die Mannschaft baute im Verlauf des Spiels jedoch immer mehr ab und ließ sich vom robusten Einsteigen des Gegners provozieren. Der Gast kam schnell auf zwei Tore heran und spielte die letzten zwölf Minuten sogar in Überzahl. Voerdes Kapitän Ronnachit Künne sah aufgrund einer Schiedsrichterbeleidigung die rote Karte. "Und Sie wollen Schiedsrichter sein?", hatte Künne nach einem an ihm nicht geahndeten Foul in Richtung des Unparteiischen gerufen.
"In Halbzeit zwei haben wir erschreckend gespielt. Mein Team hat sich vom harten Einsatz der Mülheimer ablenken lassen. Die rote Karte war natürlich total überflüssig, meines Erachtens allerdings auch etwas überzogen. Mit etwas Fingerspitzengefühl hätte der Schiedsrichter auch nur eine Verwarnung aussprechen können", befand Hülser. Für den TVV wird es schon am Mittwoch wieder ernst. Dann trifft die Mannschaft auf den Tabellenvorletzten Mülheimer SV, muss allerdings auf den schnellen Flügelspieler und Kapitän Künne verzichten.