Toptorjäger waren in der abgelaufenen Saison die beiden tschechischen Spieler Jan Bauer (14 Treffer) und Frantisek Nedbaly (13). Zurückgekommen von der SpVgg SV Weiden ist mit Stefan Meisel eine weitere Offensivkraft, die für den SVM in der Landesliga Nordost schon 19 Treffer markiert hatte. Neben Meisel haben sich fünf weitere Spieler dem Club aus dem Stiftland angeschlossen. Da der SV lediglich einen Abgang verzeichnen muss und die Mannschaft des letzten Jahres gehalten werden konnte, wird die Schlecht-Truppe im neuen Spieljahr ziemlich hoch eingestuft.
Ganz anders ist die Situation beim FV Vilseck. Im Moment tappt man völlig im Dunkeln. Man kennt weder die Liga, noch kann man derzeit seine eigene Leistungsstärke richtig einschätzen. Es wurde zwar in der Vorbereitungsphase konsequent und gut trainiert, doch mit den Ergebnissen in den Testspielen konnte man nur bedingt zufrieden sein. Es wäre auch kein Wunder, denn nach dem letzten Spiel um den Oberpfalztitel hatten die FV-Spieler lediglich zehn Tage Pause. Danach wurde bereits mit dem Training für die neue Saison begonnen.
Deshalb darf man auch die Ergebnisse in der Vorbereitung nicht überbewerten, da grüppchenweise die Spieler ihren Urlaub nahmen und deshalb Woche für Woche eine andere Formation auflief. Zufrieden allerdings war FV-Trainer Martin Kratzer mit dem Abschneiden seiner Jungs beim Erdinger-Cup in Parsberg und Allershausen und vor allem mit den Trainingsleistungen der Neuen.
In Frage gestellt für die Begegnung in Mitterteich ist der Einsatz von Neuzugang Alexander Greger, der sich in Allershausen eine Muskelverletzung zuzog, und von Johannes Mayerhofer, der sich an der Schulter verletzte. Marco Jank, Hannes Renner, Marco Scholz und Sebastian Weih, die sich ebenfalls dem FV Vilseck anschlossen, zählen in Mitterteich in jeden Fall zum Aufgebot.
Fehlen wird weiterhin Tobias Stubenvoll, der nach seinem Knöchelbruch noch auf das ärztliche OK wartet, bevor er wieder ins Training einsteigt. Man wird sehen, ob man in Mitterteich bestehen kann, denn in Vilseck gibt sich niemand irgendwelchen Illusionen hin. "Uns kennt keiner, wir wissen nicht wie stark die anderen sind", lautet die einhellige Vilsecker Meinung.