2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Im Hinspiel erkämpften sich Tobias Grätz (in Weiß) und der Sportclub einen Punkt bei den favorisierten Tegernheimern.  Foto: Brüssel
Im Hinspiel erkämpften sich Tobias Grätz (in Weiß) und der Sportclub einen Punkt bei den favorisierten Tegernheimern. Foto: Brüssel

Tegernheim trägt die Favoriten-Bürde

Die Rollen sind im Derby zwischen dem FC und dem Sportclub klar verteilt +++ Genau das macht das Duell für die Schrepel-Elf aber so gefährlich

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Die Rollen sind am heutigen Samstag beim Duell des SC Regensburg gegen den FC Tegernheim (14 Uhr) klar verteilt. Alles andere als ein Sieg des FCT beim SCR wäre eine faustdicke Überraschung. Trotz des großen Unterschiedes beider Mannschaften haben die Teams von Peter Bachmeier und Florian Schrepel eines gemeinsam: Beide spielen nächste Saison möglicherweise nicht mehr in der Fußball-Landesliga Mitte.

Der Sportclub trudelt immer weiter in Richtung Abstieg. Nur zwölf Punkte aus 21 Spielen und drei Gegentore pro Spiel im Schnitt sprechen eine deutliche Sprache. Zuhause konnten lediglich fünf Punkte eingefahren werden und der SC hat drei Punkte weniger als der zu diesem Zeitpunkt in der vergangenen Saison der Tabellenletzte, der sich später dann auch in die Bezirksliga verabschieden musste. Alles deutet auf den Abstieg des Tabellenvorletzten hin, zumal der Sportclub in den letzten sieben Spielen nicht einen einzigen Punkt holte.

Nur ein Punkt hinter Spitzenreiter

Auf der anderen Seite steht der FC Tegernheim. Mit 39 Zählern steht die Schrepel-Elf nur einen Punkt hinter dem Tabellenführer Ruhmannsfelden auf Platz drei. 46 erzielte Treffer kann in der Liga nur der Tabellenerste überbieten und in den ersten fünfzehn Spielen konnte der FCT nur einmal bezwungen werden. Zusätzlich verfügt Tegernheim einen in der Breite qualitativ sehr guten Kader, der Ausfälle problemlos wegstecken kann. Der Aufstieg ist also ein realistisches Ziel. Zuletzt hackte es aber auch beim Aufstiegsaspiranten. ,,Wir haben zurzeit in jedem Bereich ein paar Probleme. Sportlich als auch außerhalb des Platzes. Das summiert sich auf und schlussendlich reicht es dann nicht", beschreibt Schrepel die Situation der Tegernheimer. Die angesprochenen Probleme außerhalb des Fußballplatzes betreffen das Thema Aufstieg. Schrepel sagt weiter: ,,Ich weiß nicht, ob der Verein aufsteigen will."

Solche Probleme hätte der SC gerne. Aufgegeben hat sich die Mannschaft aber noch nicht und heute ist zumindest personell wieder Besserung in Sicht. Mit Mathes, Sudmann, Hackner, Pfaffenroth und Dorkic kehren fünf Stammspieler zurück. ,,Tegernheim ist natürlich haushoher Favorit, aber wir versuchen auf dem Kunstrasen defensiv gut zu stehen und vielleicht springt ja wie beim 1:1 im Hinspiel wieder etwas Zählbares für uns heraus", sagt Interimstrainer Bachmeier. Genau das wollen die Tegernheimer aber natürlich verhindern. Coach Schrepel sieht kein Handicap darin, dass auf Kunstrasen gespielt wird. ,,Vielleicht kommt uns das sogar entgegen. Wir sind vor dem Spiel schon der sichere Sieger. Genau das ist die Gefahr in diesem Spiel", erklärte der Spielertrainer.

In der Aufstiegsfrage ist alles offen

Wo die Reise für beide Mannschaften schließlich hingeht ist noch nicht sicher. ,,Vielleicht spielen wir am letzten Spieltag gegen Lanquaid um den Relegationsplatz", so Bachmeier. Schrepel sagt: ,,Bis jetzt hat es noch keiner verdient aufzusteigen, sonst wäre längst ein Team mit 50 Punkten an der Spitze. Acht Mannschaften können es noch schaffen, ich hoffe wir bleiben bis zum Ende dabei."
Aufrufe: 021.11.2014, 21:00 Uhr
Max MayerAutor