2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Mommenheims Dominik Göbig (blaues Trikot) im Zweikampf mit dem Gau-Algesheimer Thorsten Leinberger (weiß). Das erste Spiel auf dem neuen Hybridrasen gewannen die Gastgeber mit 2:0.	Foto: hbz/Michael Bahr
Mommenheims Dominik Göbig (blaues Trikot) im Zweikampf mit dem Gau-Algesheimer Thorsten Leinberger (weiß). Das erste Spiel auf dem neuen Hybridrasen gewannen die Gastgeber mit 2:0. Foto: hbz/Michael Bahr

Tag der offenen Tür

Basara ohne Mühe gegen Fiam / Nierstein schlägt Verfolger Wackernheim / Harxheim wieder spektakulär

Rheinhessen. In der Fußball-A-Klasse Mainz-Bingen hat Aufsteiger FC Basara Mainz seinen Vorsprung auf fünf Punkte ausgebaut. Die Japaner profitierten von der überraschenden Schlappe von Verfolger TSV Wackernheim, der beim VfR Nierstein beim 1:5 böse unter die Räder kam. Oben dran bleibt die SG 03 Harxheim, die beim 6:3 gegen den TSV Stadecken-Elsheim wieder einmal ein Offensivfeuerwerk ablieferte. Die Schießbude der Liga ist der FSV Alemannia Laubenheim, der bei Aufsteiger Fidelia Ockenheim nach zwischenzeitlicher 3:1-Führung noch mit 3:7 unterging.

TSV Mommenheim – SV Gau-Algesheim 2:0 (1:0). – Christian Toplek (3.) und Timon Gräber (90.+2) trafen vor 150 Zuschauer für die Platzherren, die es nach Aussage von Trainer Marvin Dollmann unnötig spannend machten. Der hatte 15:2-Großchancen für Mommenheim notiert. „Weil wir die Dinger nicht verwertet haben, blieb es spannend bis zum Ende“, so Dollmann. Wir hatten großes Glück bei den Großchancen von Gau-Algesheim, aber letztlich war unser Dreier hoch verdient.“

Fiam Italia Mainz – FC Basara Mainz 0:6 (0:4). – Mit zwei frühen Treffer durch Fabio La Cognata (8.) und Takuya Hidaka (12.) stellte Basara vor 40 Zuschauern früh die Weichen auf Sieg. „Wir haben den Ball schnell laufen lassen und unsere Chancen konsequent genutzt“, war Basara-Coach Matthias Güldener zufrieden mit der Anfangsphase. Nach einem weiteren Doppelpack von La Cognata (41.) und Yuya Fujiura (43.) ging es mit 4:0 in die Pause. Kurz nach Wiederanpfiff erhöhte Tatsuki Yamamoto auf 5:0 (51.). „Da war die Partie endgültig entschieden und wir haben ein wenig Tempo rausgenommen“, so Güldener. Nach einer Gelb-Roten Karte gegen Maxi Esposito wegen wiederholten Foulspiels (77.) beendete Basara das Spiel zu zehnt. In Unterzahl setzte Fabian Colon den Schlusspunkt (82.).

Spvgg. Essenheim – TSG Bretzenheim 46 II 2:2 (1:1). – „In der ersten Halbzeit hatten die Hausherren Vorteile, aber nach der Pause war es ein offener Schlagabtausch“, berichtete TSG-Trainer Alexander Paetz. „Beide Mannschaften haben vor nur 25 Zuschauern den Sieg auf dem Fuß gehabt.“ Tore: 1:0 Tscheuschner (20.), 1:1 Adams (42.), 1:2 Rutkowski (67.), 2:2 Planer (72.).

VfR Nierstein – TSV Wackernheim 5:1 (3:1). – Dass der Dreier für sein Team sicherlich zu hoch ausgefallen ist, daran ließ der Niersteiner Trainer Oliver Schütz keinerlei Zweifel. „Die Wackernheimer hatten in der ersten Viertelstunde Großchancen, da waren sie wirklich deutlich besser“, so Schütz. „Sie haben verdient 1:0 geführt und hätten auch auf 2:0 erhöhen können. Auch in der Folgezeit sind sie immer wieder zu guten Möglichkeiten gekommen, aber unser Torwart hat prima gehalten.“ Der VfR beeindruckte vor 60 Zuschauern durch eine gute Chancenverwertung. „In der Offensive haben wir sehr hohe Qualität“, freut sich Schütz. Tore: 0:1 Thorsten Heinen (10., Foulelfmeter), 1:1 Manuel Loos (15.), 2:1 Tobias Krummeck (26.), 3:1, 4:1 Tobias Kerz (28., 56.), 5:1 Krummeck (67.).

SV Fidelia Ockenheim – FSV Alemannia Laubenheim 7:3 (3:3). – „Das Beste an diesem Spiel war das Ergebnis“, befand Fidelia-Coach Gerd Korz. „Wir haben souverän begonnen und zurecht geführt, dann aber jeweils nach individuellen Fehlern drei Gegentreffer kassiert. Mit Dribblings in der eigenen Hälfte haben wir den Gegner zum Toreschießen förmlich eingeladen.“ Immerhin sei die Moral in Ordnung gewesen. Nach 1:3-Rückstand noch auszugleichen und 7:3 zu gewinnen, ist in der Tat so schlecht nicht. „Man sieht, das Potenzial in meiner Mannschaft steckt“, so Korz. „In der zweiten Halbzeit haben wir energisch zugepackt und die Sache spielerisch besser gelöst. Der Gegner hatte da überhaupt nicht mehr ins Spiel gefunden.“ Tore: 1:0 Pascal Dickenscheid (13.), 1:1, 1:2, 1:3 Janic Diether (14., 21./Fouelfmeter, 26.), 2:3 Dickenscheid (30., Freistoß), 3:3 Dominik Gaul (45.), 4:3 Janik Maier (57.), 5:3 Maximilian Berlin (70., Kopfball), 6:3 Disckenscheid (73., Foulelfmeter nach Foul an Igor Lorenz), 7:3 Raphael Heinz (78.).

FSV Oppenheim – FC Nackenheim 2:1 (0:1). – „Meine Mannschaft hat nach der Gelb-Roten Karte gegen Jonas Gill in der 72. Minute einen Riesen-Teamgeist bewiesen und das Spiel noch gedreht“, zog Oppenheims Coach Marcus Jans den Hut vor seinen Jungs. „Aufgrund der zweiten Halbzeit finde ich geht unser Sieg in Ordnung, da wir den Dreier in diesem Derby einfach mehr wollten als der Gegner.“ In der ersten Halbzeit habe der FCN leichte Feldvorteile gehabt und durch Jannis Tauchert (21.) verdient geführt. Per Doppelschlag sorgten Sascha Schwarz (80.) und Wahab Ahmed (82.) im Finish in Unterzahl für die Wende.

SG 03 Harxheim – TSV Stadecken-Elsheim 6:3 (1:2). – „Das war heute der Tag der offenen Tür“, schüttelte Harxheims Trainer Angelo Casa den Kopf. „ Wir haben in der Halbzeit ganz klar gesagt, dass wir so nicht verteidigen können wie in der ersten Halbzeit – da hätten wir auch höher in Rückstand geraten können.“ Nach dem Wechsel habe sein Team sein wahres Gesicht gezeigt, mit Leidenschaft, Kampfgeist und Teamspirit für Furore gesorgt. „Da war es von uns ein sehr gutes Spiel“, so Casa. „Ich denke aber trotzdem, dass Stadecken unter Wert geschlagen wurde.“ Das Stenogramm: 0:1 Philipp Baumgärtner (1.), 0:2 Vincent Reinke (8.), 1:2 Max Schirp (32.), 2:2 Dennis Weimer (56.), 3:2 Sven Heinrich (62.), 4:2 Raphael Brantzen (69.), 4:3 Yannick Wolf (71.), 5:3 Heinrich (76.), 6:3 Dennis Weimer (90.). Vor 30 Zuschauern scheiterte Heinrich noch per Foulelfmeter an TSV-Keeper Christian Klonek (74.).

FV Budenheim – SKC Barbaros Mainz 1:1 (0:0). – Jesse Maerz brachte den FVB vor 60 Fans in Führung (57.), nur drei Minuten später gelang Gökhan Kavakli der Ausgleich. „Ein sehr zweikampfreiches Spiel“, urteilte SKC-Coach Özdem Güclü, dessen Elf nach einer misslungenen Abseitsfalle in Rückstand geriet und anschließend dominierte, jedoch fast ein halbes Dutzend dicker Dinger ausließ. Während sich Güclü unter anderem grämte, dass der Schiri seinem Team „ein reguläres Tor aberkannt“ habe und einen klaren Elfmeter nicht gegeben habe, fand FVB-Coach Guido Ritz das Remis insgesamt okay – auch wenn es für sein Team in der aktuellen Situation eigentlich zu wenig sei. „Nach dem Grottenkick vor einer Woche war das eine gute Reaktion von uns.“

Aufrufe: 016.10.2016, 22:00 Uhr
Michael HeinzeAutor