2024-05-14T11:23:26.213Z

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Selbstbewusst zum TSV: SC Jülichs Abdallah Farhat. Foto: G. Kròl
Selbstbewusst zum TSV: SC Jülichs Abdallah Farhat. Foto: G. Kròl
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Tabellenführer SC Jülich trifft auf „harten Brocken“

In der Fußball-Kreisliga A wartet der TSV Düren, der mit einem Sieg Winden bei dessen eigenem Erfolg an die Spitze verhelfen kann

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Ausnahmslos am Sonntag gehen in der Fußball-Kreisliga A Düren die anstehenden acht Paarungen über die Bühne. Gespannt dürften die Fans sein, wie sich der SC Jülich als Tabellenführer beim Tabellensechsten Türkischen SV Düren verkaufen. Verfolger VfVuJ02 Winden hofft auf einen Ausrutscher, denn mit einem Sieg zu Hause gegen die SG Voreifel kann man die „Zehner“ vom ersten Platz drängen.

Wenn man auf die Tabelle vor der neuerlichen Pflichtveranstaltung schaut, dann kann Bewegung in diese kommen. „Natürlich ist es schön, dass wir oben stehen. Für mich ist dies allerdings eine Momentaufnahme“, sagt Jülichs Spielertrainer Michael Hermanns, der vom Gastgeber als „schweren Brocken“ spricht. Dass man allerdings selbstbewusst auftreten wird, möglichst auch drei Punkte holen möchte, dies macht er deutlich. „Und wenn es nur einer werden sollte, auch damit kann ich leben.“ Voll und ganz auf Heimsieg ist der TSV eingestellt. „Wir haben Voreifel souverän geschlagen, jetzt wollen wir auch den Tabellenführer besiegen, denn wir wollen an der Spitze mitmischen“, unterstreicht Geschäftsführer Zeki Polat.

Der FC Rurdorf bekam durch seine vier Siege in Folge Höhenluft und kletterte auf Rang 3. „Wenn man einmal an der oberen Region geschnuppert hat, möchte man dort auch bleiben“, sagt Rurdorfs Trainer Werner Schönen. Auch wenn mit dem SC Merzenich eine spielstarke Mannschaft („Merzenich hat sich nach den zwei Siegen wieder gefunden.“) kommt, hat man einen Sieg eingeplant. „Wenn wir unsere Leistung abrufen können, dann ist dieser drin“, sagt der FC-Übungsleiter, der die Offensivkräfte der Gäste, insbesondere Presley Lubasa, an die Kette legen will. Letztgenannter fährt als Spielertrainer mit Respekt zum FC 06. „Wir haben nur eine Chance zu punkten, wenn wir wieder direkt zu unserer Spiellinie finden“, sagt er und appelliert an seine Abwehrreihe, die ungemein „gefährlichen Offensivkräfte“ der Platzelf nicht aus den Augen zu verlieren. „Es ist ein Derby mit Top-Spielcharakter, wer die meisten Zweikämpfe gewinnt, die Torchancen nutzt, der wird gewinnen.“

Eine klare Vorstellung vom Ablauf in Winden hat Voreifels Trainer Guido Hau, der keine Verletzten beklagen muss, aber Umstellungen vornehmen wird. „Denn was wir gegen Rurdorf gezeigt haben, hat mir absolut nicht gefallen“, sagt er. Es werden nun, so Coach Hau, Spieler aus der zweiten Reihe eine Chance bekommen. „In letzter Zeit hat mir die Zielstrebigkeit gefehlt, daran hat es gehapert, und dies muss sich ändern.“ Der VfR will nachlegen, sozusagen den 2:0-Sieg vom Vorsonntag in Schmidt vergolden und den sechsten Saisonsieg feiern.

Mit Viktoria Birkesdorf steht eine der vor der Saison als Favorit genannten Mannschaften auf dem letzten Tabellenplatz. „Das heißt ganz klar, dass wir gewinnen müssen“, sagt Trainer Daniel Ecker, der bei vielen seiner Spieler im Moment die fehlende Einstellung bemängelt. „Dies muss sich ändern.“ Er hofft, dass dies schon gegen den SC Ederen der Fall ist. Der Gegner selbst will auch punkten. Trainer Georg Rothkranz wäre hingegen „schon mit einem Zähler zufrieden“.

Dass schwere 90 Minuten bevorstehen, dies hebt Manfred Stärk, Trainer von Wenau II, hervor. „Wenn wir komplett wären, ja dann wäre der GFC Düren 99 II unser Kaliber“, meint er angesichts einer langen Verletztenliste. Dass punkten Pflicht wäre, dies unterstreicht er, betont allerdings auch, dass man dafür zuerst Fatih Keser, einen der torgefährlichsten Stürmer in der Liga, „kalt stellen“ müsse. Und für Willy Kirschbaum, Coach von GFC 99 II, werden die Punkte dem zufallen, der die Zweikämpfe gewinnt, die Chancen zum Torerfolg auch nutzt.

Langsam arbeitete sich der FC Düren nach dem verkorksten Saisonstart in der Tabelle nach oben. „So soll es auch weitergehen, wir spielen auf Sieg“, blickt Trainer Michael Servos dem Spiel gegen den TuS Schmidt entgegen. Der ist momentan Vorletzter, ist gezwungen, Zählbares mit auf die Heimreise zu nehmen. „Dies ist einfacher gesagt als getan“, sagt Trainer Georg Bauer, dem die jetzige Situation aber keine Angst mache. „Wir werden nicht in Abstiegsnöte kommen, wir brauchen bis zur Winterpause vier Siege, und mit dem ersten fangen wir beim FC an.“

Dass der SV Kelz besonders zu Hause kampfstark ist, hat er oft unter Beweis gestellt. Trainer Peter Eschweiler setzt auf Sieg, auch wenn es gegen den Hambacher SV geht, dem Andreas Görres und Timo Strüver wieder zur Verfügung stehen. „Wir wollen gewinnen“, sagt Obmann Görres. Spielfrei ist Salingia Barmen.

„Wir brauchen vier Siege,
und mit dem ersten fangen wir beim FC an.“

Georg Bauer, Trainer des

TUS Schmidt

Aufrufe: 08.10.2016, 14:45 Uhr
sf | AZ/ANAutor