Weil der Tunnel voll gesperrt ist, nehmen die Lingener den Umweg über die B 70. „Sonntags morgens ist da ja nicht viel los. Insofern ist das ganz relaxed. In der Woche wäre es problematischer“, fürchtet Trainer Wolfgang Schütte kein Verkehrschaos so wie in den letzten Wochen.
Schütte kennt das 7200 Zuschauer fassende Stadion in Emden, in das sich nur noch ein paar Hundert Zuschauer verirren. Zu seiner Zeit als Ihrhove-Trainer verlor er an einem Freitag in Emden mit 1:0. Zudem sahen zwei Ihrhover die Rote Karte. „Dienstags drauf spielten wir um den Einzug ins NFV-Pokal-Finale gegen Eintracht Braunschweig.“ Der damalige Braunschweig-Coach Peter Vollmann habe ihm gesagt, der Ausfall der beiden Leistungsträger sei natürlich schlecht. „Aber dann habe ich die Jungs ein bisschen angeschoben, wodurch wir das Spiel 2:1 gewonnen haben.“ Ihrhove qualifizierte sich somit für den DFB-Pokal. Doch bei dem Spiel gegen Borussia Dortmund (0:3) saß nicht mehr Schütte, sondern der spätere Meppen-Trainer Johann Lünemann auf der Bank, denn Ihrhoves Mäzen hatte seine finanzielle Unterstützung zurückgefahren.
Emden kassierte zuletzt durch ein Traumtor von der Mittellinie eine 1:2-Niederlage in Wilhelmshaven. „Sie wollen aufsteigen“, kennt Schütte die Ambitionen der Emder. Die Truppe habe ein klares Ziel und komme mit sehr viel Power und Kampfkraft. „Darauf müssen wir uns einstellen.“
Wieder zum Kader gehören Christopher Kliemt und Frank Gerdelmann. Für die Startelf kommen jedoch beide noch nicht infrage. Ausfallen wird Andre Hohmann, der sich neben seiner Adduktorenverletzung noch eine Grippe eingefangen hat.