2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Julian Schäf (li.) will mit dem SVS in Bogen gewinnen.  Foto: Weller
Julian Schäf (li.) will mit dem SVS in Bogen gewinnen. Foto: Weller

SVS peilt die nächste Pokalrunde an

Nach dem Coup in Illertissen soll der nächste Erfolg her. Ob Marcel Schelle von Beginn an dabei ist, lässt der Coach offen.

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So schnell ändern sich die Zeiten: Während der SVS vor dem Toto-Pokalspiel gegen den SV Schwarzhofen noch einem Häuflein völlig verunsicherter Kicker glich, sieht man nun, gerade mal zwei Wochen später, dem an diesem Mittwoch (19 Uhr) stattfindenden Match in der zweiten Pokalrunde beim TSV Bogen wesentlich selbstbewusster entgegen.

Die Ursache für diesen Mentalitätswandel ist am Freitag zu suchen, als die Klosterer mit einem 1:0-Sieg beim Favoriten FV Illertissen für eine echte Überraschung sorgten. Dass aus einer geschlossenen starken Mannschaftsleistung Marcel Schelle noch herausragte, war im Vorfeld ebenso wenig zu erwarten. Eigentlich im offensiven Mittelfeld zu Hause, wurde ihm nach dem Abschied von Juri Judt nicht nur dessen Trikotnummer 17, sondern auch seine Position im defensiven Mittelfeld überlassen. In diese neue Rolle wuchs der 19-Jährige dann unverhofft schnell hinein und überzeugte in Illertissen mit seinem geschickten Zweikampfverhalten und unübersehbaren Qualitäten im Spielaufbau.


Die pure Lust am Fußballspielen

„Ich spiele dort, wo mich der Trainer hinstellt“, so der 19-Jährige. Oft genug als Floskel so daher gesagt, spiegelt sich bei Schelle in dieser Aussage dagegen sein auf dem Platz gezeigter Ehrgeiz und die pure Lust am Fußball wieder.

Eine Tugend, die dazu beitrug, dass er den Weg ins Kloster fand. Über die Stationen Rot-Weiß Erfurt U17 und FC Ingolstadt U17 landete der gebürtige Fürther in der U19 des FC Erzgebirge Aue. Dieser nun entwachsen, stand er im Frühjahr vor der Entscheidung, entweder in der zweiten Liga ein Dasein als Ersatzspieler zu fristen, oder zu wechseln. Eine Frage, die für ihn keine war: „Ich will unbedingt spielen und nicht auf der Bank versauern.“

Eine Rückkehr in die Heimat

Maßgeblich begünstigt, wurde das Vorhaben beim SV Seligenporten anzuheuern dadurch, wieder in die Heimat zurückkehren zu können. Ob der Blondschopf auch in Bogen von Beginn an dabei sein wird, lässt Trainer Florian Schlicker offen: „Wir haben nun wichtige Spiele vor uns und müssen erstmal schauen, wie belastbar er ist.“ Dies umso mehr, als der Coach „eine weite Fahrt zu einem richtig schweren Gegner“ erwartet.

Herausragende Figur beim TSV Bogen, auf Rang Elf der Bayernliga-Süd platziert, ist Markus Schmarzoch. Der 26-jährige Mittelfeldspieler spielte von 2011 bis 2015 beim SSV Jahn Regensburg zwölfmal in der Zweiten und 26-Mal in der Dritten Liga. Ein besonderes Augenmerk wird die SVS-Abwehr auch auf Nico Beigang (33) werfen müssen. Der Stürmer verfügt mit 47 Partien in der Dritten Liga und 202 Regionalligaeinsätzen über enorme Erfahrung.

Trotz dieser Qualitäten des Gegners macht Schlicker keinen Hehl daraus, dass, „das Erreichen der nächsten Runde unser klares Ziel sein muss.“

Aufrufe: 023.8.2016, 17:00 Uhr
Udo WellerAutor