2024-05-17T14:19:24.476Z

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Anders als in der vergangenen Runde, hier bei Ziya Bektas Köroglu (Mitte), läuft der SVN Zweibrücken in der Oberliga wieder mit Logo auf der Brust auf. Foto: Martin Wittenmeier
Anders als in der vergangenen Runde, hier bei Ziya Bektas Köroglu (Mitte), läuft der SVN Zweibrücken in der Oberliga wieder mit Logo auf der Brust auf. Foto: Martin Wittenmeier

SVN hat wieder einen Trikotsponsor

Fußball-Oberliga: Vorstellung findet Donnerstag statt - Auch Dieter Ernst unterstützt Verein weiterhin dabei, den Ligenbetrieb zu erhalten

Der SVN Zweibrücken läuft in der neuen Runde wieder mit einem Logo auf der Brust auf. Der im vorläufigen Insolvenzverfahren steckende Oberligist hat wieder einen Trikotsponsor gefunden. Wen, das verrät Richard Denger noch nicht.

Zweibrücken. Der SVN Zweibrücken ist auf der Suche nach einem Trikotsponsor fündig geworden. Bei all den Tiefs der vergangenen Monate „mal wieder eine positive Nachricht“, erklärt der Vorsitzende des Fußball-Oberligisten Richard Denger, der derzeit zahlreiche Gespräche mit potenziellen Unterstützern führt. Wessen Logo ab Freitag auf der Brust der Niederauerbacher prangt, wollte Denger aber nicht verraten, auch nicht, um welche Summe es sich dabei dreht. Größer sei ein dehnbarer Begriff, „aber es liegt in einem für die Oberliga üblichen Rahmen“. Klar ist aber, dass die Niederauerbacher wieder mit einem Emblem auf der Brust auflaufen, nachdem die Suche nach einem Trikotsponsor im vergangenen Jahr vergeblich war, der Platz auf dem blauen Dress leer blieb. Morgen soll der Sponsor bekannt gegeben werden.
Im letzten Oberliga-Jahr des SVN vor dem Regionalliga-Aufstieg prangte Edeka Ernst vorne auf dem Trikot. Danach hat für eine Spielzeit Kurt Rücker mit den KSD-Kransystemen den Platz eingenommen, das Trikotsponsoring nach einer Runde aber wieder eingestellt. Mit der letzten Zahlung von 60000 Euro vor ein paar Monaten, um die Regionalliga-Runde sauber über die Bühne zu bringen, „ist der Verein für mich gestorben“, findet der ehemalige Sponsor harte Worte. Der Vorstand sei nicht ehrlich gewesen hinsichtlich der Größenordnung der Schulden.
Mit Dieter Ernst, dessen Sponsorvertrag zum 30. Juni ausgelaufen war, hat der SVN die Gespräche wieder aufgenommen. Er werde sein Engagement nach längeren Überlegungen fortsetzen. Über den genauen Rahmen wollte er sich nicht äußern. „Es liegt in dem Bereich des vergangenen Jahres. Ich habe mich entschieden, zu den nun abgemachten Vereinbarungen etwas zu machen“, sagt Ernst. „Aber nicht darüber hinaus“, betont der Unternehmer, nicht wie so häufig, während der laufenden Runde noch nachzulegen.
Insgesamt liefen die Gespräche mit Unterstützern, die Denger aufgrund der unsicheren sportlichen und finanziellen Situation erst zu einem späten Zeitpunkt aufgenommen hat, „ganz gut“. Neben den neuen, bestehen zudem „einzelne Verträge, die über mehrere Spielzeiten abgeschlossen wurden“, demnach noch Gültigkeit haben. Der Verein habe also nicht ganz bei null angefangen.
Die Sponsorengelder sollen vorrangig helfen, den Spielbetrieb am Laufen zu halten. Zusammen mit den Einnahmen aus dem Clubheim sowie dem Verkauf von Eintrittskarten. Das ist der erste wichtige Schritt, da der im vorläufigen Insolvenzverfahren steckende Verein zu den bestehenden 160000 Euro Schulden keine neuen machen darf. Der Abbau solle später folgen. Bezüglich der Aufrechterhaltung des Spielbetriebs zeigt sich Denger derzeit zuversichtlich. Anders sieht es in sportlicher Hinsicht aus. Das hat das einzige Testspiel am Samstag in Bellheim gezeigt, als der SVN mit 0:4 gegen den A-Ligisten unterlag (wir berichteten). „Es fehlt uns an allem, vor allem der gesamten Vorbereitung“, betont Denger. Der weiß, dass Verein, Mannschaft und Zuschauer Geduld haben müssten. So werde es am Freitagabend, 19 Uhr, schwer im Auftaktspiel zuhause gegen den Vorjahreszehnten der Oberliga, den FC Hertha Wiesbach. Da helfe nur hoffen. ski/maw





Aufrufe: 028.7.2015, 22:14 Uhr
Martin WittenmeierAutor