2024-05-14T11:23:26.213Z

Ligabericht
Spielte für Kristin Engel im Angriff und nutzte ihre Chance:  Tanita-Tammy Hentze. Foto göt
Spielte für Kristin Engel im Angriff und nutzte ihre Chance: Tanita-Tammy Hentze. Foto göt

SVHU bringt Bergedorf erste Niederlage bei

Frauen-Regionalliga: Henstedt-Ulzburg überzeugt mit 4:2 bei Bergedorf

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Spätestens jetzt dürfte der SV Henstedt-Ulzburg als ernstzunehmender Kandidat um einen der vorderen Plätze wahrgenommen werden. Beim bis dahin mit makelloser Bilanz dastehenden FC Bergedorf 85 gelang ein überzeugendes 4:2.

Mit diesem Sieg ist die Elf von Claus Rath mitten in die Spitzengruppe vorgestoßen. Ein Umfeld, an dem sich der SVHU nach personell bedingten Startschwierigkeiten mittlerweile auch orientiert. Aus dem Verletztenlager gibt es außerdem gute Neuigkeiten: Vera Homp steht nach ihrem Kreuzbandriss wieder voll im Training und wird im Optimalfall noch in der Hinrunde wieder zum Einsatz kommen.

Für das Spiel in Bergedorf musste Trainer Claus Rath kurzfristig umdisponieren. Die eigentlich für die Startelf vorgesehene Kristin Engel konnte aus beruflichen Gründen erst während des Spiels zur Mannschaft stoßen. Für Engel rückte Tanita-Tammy Hentze in den Angriff. Und Hentze sollte ihre Chance nutzen: Das 1:0 bereitete sie nach einem langen Pass Michelle Einfeldts vor. Hentze hätte auch selber abschließen können, sah aber die besser postierte Alina Witt. Diese überwand dann Jennifer Weber.

Direkt nach dieser Führung folgte jedoch wieder ein Rückschlag personeller Art, Einfeldt musste nach zwei Schlägen gegen ihr linkes Knie gegen Tomke Hege ausgewechselt werden. Auch das 2:0 nach einer halben Stunde blieb Witt vorbehalten. Die Entstehung war allerdings eine ganz andere. Witt nutzte den Rückenwind und überlistete Weber aus 25 Metern. ,,Sehr sehenswert", lobte Rath. ,,Selbst Jenni Weber, die ohne Frage zu den besten Torhüterinnen in der Regionalliga gehört, hat den Schuss gar nicht richtig wahrgenommen. Nach zuvor fünf Spielen ohne Gegentreffer musste Weber nun schon zum zweiten Mal hinter sich greifen. Bis zur Pause brachte es Bergedorf zu keinem einzigen Torschuss.

Dennoch oder gerade deshalb warnte Rath seine Spielerinnen davor, die Hamburgerinnen zu unterschätzen. Er sollte Recht behalten, denn der FC nahm die drohende Niederlage noch lange nicht hin. Vor allem die Phase zwischen der 60. und 70. Minute war kritisch für Henstedt-Ulzburg. Bergedorf setzte die Gäste unter Dauerdruck und kam in der 66. Minute zum Anschlusstreffer durch Kathrin Maria Miotke.

Das Spiel wurde hektisch, das Ulzburger Trainerteam erwog sogar, seine Mannschaft vom Platz zu holen. Trainer Rath dazu: ,,Bergedorf legte eine Härte an den Tag, die völlig inakzeptabel war. Vor allem unsere Alina Witt sah sich groben und unsportlichen Attacken ausgesetzt, in denen sie zwei Mal mit Anlauf von den Beinen geholt werden sollte. Zum Glück beruhigte sich die Lage wieder, sodass wir in der Lage waren, wieder zu unserem Spiel zu finden." Henstedt-Ulzburg übernahm wieder die Kontrolle über das Geschehen auf dem Feld und kam durch den Doppelpack Bianca Weechs zum auch in dieser Höhe verdienten Erfolg.

Aufrufe: 019.10.2014, 19:30 Uhr
SHZ / sunAutor