SVF will mit Ralf Erstling zurück in die Erfolgsspur finden

Der Grund für die Trennung von Andreas Maier ist laut Fischbachs Spielleiter Eugen Zell die sportliche Entwicklung in der laufenden Saison gewesen. "Wir hatten das Gefühl, dass er die Mannschaft nicht mehr voranbringen kann. Deshalb haben wir einen Schnitt gemacht", sagt Zell.

Die vergangene Spielzeit hatte der SVF als Sechster abgeschlossen und war mit dem Ziel besser abschneiden zu wollen als letzte Saison in die Runde gegangen. "Eigentlich wollten wir aber um den Aufstieg mitspielen", so Zell. Stattdessen ist der Verein jedoch als Zehnter (12 Spiele/11 Punkte/13:26 Tore) in die Winterpause gegangen, mit 22 Zählern Rückstand auf den Tabellenzweiten FC Mittelbiberach.

Einstellung stimmt nicht

Das gesteckte Saisonziel ist angesichts der Lage zu den Akten gelegt. "Dass wir da stehen wo wir stehen, ist aber nicht die alleinige Schuld von Andreas Maier. Dazu hat die Mannschaft einen großen Teil beigetragen", so der SVF-Spielleiter. "Die Einstellung hat zuletzt nicht gestimmt, vor allem gegen Teams, die hinter uns stehen." Im Streit sei man mit Maier nicht auseinander gegangen. "Andi hat insgesamt eine gute Arbeit gemacht", betont der 46-Jährige. Maier ist zweieinhalb Jahre Trainer beim SVF gewesen, nachdem er im Sommer 2013 die Nachfolge von Jürgen Hatzing angetreten hatte.

Nun soll es Ralf Erstling in Fischbach richten. "Wir haben mit zwei Kandidaten geredet, Ralf Erstling hat uns am meisten überzeugt", sagt Zell. "Er hat vor rund 15 Jahren schon mal beim SV Fischbach gespielt, ehe er zum SV Ochsenhausen gegangen ist." Erstling habe in der Vergangenheit bereits den SV Ochsenhausen II trainiert. Bis zuletzt betreute der 39-Jährige noch die A-II-Jugend der SGM Ochsenhausen/Erlenmoos gemeinsam mit Frank Waibel und Simon Köberle. "Wir haben uns zunächst auf einen Vertrag bis Saisonende geeinigt. Wir wollen aber längerfristig mit ihm zusammenarbeiten", so der SVF-Spielleiter.

Torjäger Grell geht zu Ringschnait

Mit Erstling wollen die Fischbacher nach der Winterpause wieder zurück in die Erfolgsspur finden und noch das maximale aus der Spielzeit herausholen. "Einfach wird die restliche Saison aber nicht", sagt Zell. Denn auch im Spielerkader hat es eine gravierende Veränderung gegeben. Stürmer Stefan Grell, Torschützenkönig der vergangenen Saison, hat seinen Abschied in der Winterpause angekündigt und wechselt zum SV Ringschnait in die Bezirksliga. "Das ist ein herber Verlust für uns", so der SVF-Spielleiter. "Wir verstehen aber seine Entscheidung absolut, mit 23 Jahren jetzt mal höherklassig spielen zu wollen." Neue gibt es derweil noch nicht. "Wir sind aber noch mit dem ein oder anderen im Gespräch", sagt Zell.