SVB will schwarze Serie beenden

BSV Kickers Emden. Wiedergutmachung steht bei beiden Mannschaften ganz oben auf dem Zettel: Brake verlor als erstes Team dieser Saison beim Schlusslicht TuS Esens mit 2:3, Kickers Emden zog beim FC Schüttorf nach einer 2:0-Führung noch mit 2:4 den Kürzeren.

"Ich erwarte von meiner Mannschaft nach der Pleite in Esens eine Trotzreaktion. Die Einstellung muss stimmen, dann wird auch das Ergebnis am Ende stimmen", gibt sich SVB-Trainer Dennis Ley hoffnungsvoll. Das Brake in Emden noch nicht gewonnen hat, ist ihm bekannt: "Bei Kickers ist es immer schwer. Aber wir sind nicht chancenlos." Personell ist es nach wie vor eng beim SVB: Christian Hillje, Bjarne Wiesehan und Marvin Wieting können verletzungsbedingt nicht spielen. Kapitän Julian Lachnitt fehlt aufgrund einer Gelbsperre. Arthur Hoffmann stößt nach Ablauf seiner Gelbsperre wieder zum Kader.

Andere Spieler müssen deshalb in die Bresche springen wie zum Beispiel Daniel Hämsen, der nach seiner überstandenen langwierigen Handverletzung noch nicht vollständig seinen Rhythmus gefunden hat. "Wir zählen auf Daniel, der in guter Form eine Belebung für die Mannschaft ist", lobt Ley seinen Offensivspieler. Er drückt ihm die Daumen, dass der Knoten bald platzt.

BSV-Teammanager Arno Janßen hat die Niederlage in Schüttorf noch nicht richtig verarbeitet: "Unser Auftritt in der ersten Halbzeit war bärenstark. Danach lief bei uns aber unverständlicherweise gar nichts mehr." Vor der Aufgabe gegen Brake hat er ein gutes Gefühl: "Bisher haben wir unsere Heimspiele in der Landesliga gegen Brake mit 4:2 und 3:0 gewonnen. Auch diesmal kann sich unser Gegner auf einen heißen Tanz einstellen."

Sein Trainer Markus Olbrys tätigte vor der Saison eine selbstbewusste Aussage: "Wir wollen Meister werden. Nur um Platz fünf spielen, mag ich nicht." Janßen dazu: "Man muss ja Ziele haben." Allerdings zollt der Teammanager dem momentanen Tabellenführer TuS Lingen, der nach zwölf Spielen bereits elf Zähler mehr als der BSV auf dem Konto hat, großen Respekt: "Der TuS spielt bisher sehr stark auf und schwimmt noch auf der Euphoriewelle eines Aufsteigers."

Olbrys kann gegen Emden auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Dabei ist auch wieder der erfahrene Bernd Grotelüschen, der aufgrund einer Blessur in Schüttorf gefehlt hat. Achten muss der SVB auf den torgefährlichen Tido Steffens, der bereits zehn Treffer auf seinem Konto hat. "Er arbeitet viel in der Offensive und steht dort, wo ein Stürmer stehen muss," freut sich Janßen. Allerdings ist er der einzige torgefährliche Akteur. Die restlichen zwölf Treffer verteilen sich auf mehrere Schultern. "Das macht uns unberechenbarer," meint Janßen.