2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

SV Werth ist Stadtmeister in Isselburg

Der Aufsteiger in die Kreisliga A macht seinen Titelgewinn mit einem 3:0-Erfolg im entscheidenden Spiel gegen den 1. FC Heelden perfekt. Vorjahressieger Westfalia Anholt wird Zweiter. Heelden und SuS Isselburg folgen auf den Plätzen.
Großer Jubel im Lager des SV Werth: Der Aufsteiger in die Fußball-Kreisliga A konnte am Samstag den nächsten großen Erfolg feiern. Er sicherte sich bei der Isselburger Stadtmeisterschaft den Titel. Freudestrahlend nahm Kapitän Lars Hübers den Pokal in Empfang. "Unter dem Strich sind wir verdient Stadtmeister geworden", sagte Coach Holger Wieggers. "Mit der gezeigten Leistung bin ich auch vollkommen zufrieden. Für mich persönlich ist die Saison in der Kreisliga A sicherlich wichtiger. Aber man merkt schon, dass dieser Titel für die Werther Jungs einen hohen Stellenwert hat."

Vor dem letzten Spiel des Turniers war die Konstellation äußerst spannend. Der spätere Titelträger SV Werth und Gegner 1. FC Heelden besaßen noch die Möglichkeit auf den Gewinn der Stadtmeisterschaft. Das galt zudem für Vorjahressieger Westfalia Anholt. Die Mannschaft von Trainer Hans-Georg Trinker hatte die Titelverteidigung aber nicht mehr in der eigenen Hand, da sie zuvor ihre Partie gegen den SV Werth mit 1:2 verloren hatte. So musste die Westfalia im entscheidenden Spiel auf ein Unentschieden beziehungsweise auf einen Sieg des 1. FC Heelden hoffen.

Die Chancen der Mannschaft von Coach Joaquim Lopes waren eher theoretischer Natur. Denn der 1. FC Heelden hätte die abschließende Partie mit einem Unterschied von fünf Toren gegen Werth gewinnen müssen. Das stellte sich frühzeitig als unmögliches Unterfangen heraus. "Meine Spieler waren körperlich total am Ende", sagte Lopes, der gleich auf neun etatmäßige Akteure verzichten und diese Lücke mit Spielern aus den Altherren schließen musste. Auch wenn es zur Halbzeit noch 0:0 stand, waren die Werther deutlich überlegen. Allein Matthias Hübers hatte zwei glänzende Gelegenheiten vergeben.

In der 38. Minute - gespielt wurden zweimal 30 Minuten - wagten sich auch die Heeldener in den Angriff, konnten diesen aber nicht druckvoll genug zu Ende bringen. Lopes schwante an der Seitenlinie Böses. "Umschalten", rief der portugiesische Coach des B-Ligisten über das Feld. Es nutzte nichts. Mit einem langen Ball wurde Christopher Refke in Szene gesetzt. Der Neuzugang in Reihen des SV Werth war nicht aufzuhalten und markierte das 1:0 (38.). Zwölf Minuten später brachte Refke seine Mannschaft mit seinem zweiten Tor dem Titel ein großes Stück näher, ehe Marc Eißler den Treffer zum 3:0-Endstand erzielte.

Die Werther konnten feiern, während die Anholter hinter dem Stankett sahen, wie sich ihr Traum vom dritten Titelgewinn in Folge in Luft aufgelöst hatte. Westfalia-Coach Hans-Georg Trinker war alles andere als einverstanden mit der Leistung seiner Mannschaft. "Auch auf die Gefahr hin, dass ich irgendwem zu nahe trete - aber mit Mädchenfußball kann man nun einmal kein Stadtmeister werden", sagte er. Dem Trainer war in diesem Moment noch die Enttäuschung über die entscheidende 1:2-Niederlage gegen den SV Werth anzumerken. "Einen 1:0-Vorsprung muss man dann einfach mal über die Zeit bringen." Mit einem Traumtor hatte Edonat Berdynaj für die Anholter Führung gegen den SV Werth gesorgt. Doch der Aufsteiger ins Kreisliga-Oberhaus drehte durch Treffer von Matthias Hübers und Henrik Verbücheln das Spiel.

Ohne Sieg blieb bei den Titelkämpfen der Gastgeber SuS Isselburg. "Über nur einen Punkt in drei Spielen muss sich niemand wundern, weil wir zahlreiche gute Möglichkeiten vergeben haben. Irgendwann rächt sich das", lautete das Fazit von SuS-Übungsleiter Markus Brucks. Er musste bei den Begegnungen am Samstag allerdings auch auf etliche Akteure verzichten. Brucks: "Es ist zwar besser, wenn die Spieler jetzt fehlen und in zwei Wochen zum Saisonstart dabei sind. Aber ihnen fehlen dann natürlich die Minuten dieser Partien."

Aufrufe: 03.8.2015, 09:15 Uhr
RP / Torsten TenbörgAutor