Drei Punkte beträgt der Vorsprung auf die Burgstädter, die allerdings zugleich auch eine Partie weniger absolviert haben als das Team von Ralf Cordes. „Ich gehe von einem heißen Spiel aus“, ist sich der Lohner Trainer der Bedeutung des Verfolgerduells bewusst. Von der Qualität der Bentheimer konnte sich Lohne in dieser Spielzeit sogar schon zweimal überzeugen. Im Bezirkspokal unterlag Union mit 0:2, und im Hinspiel errangen die Lohner beim 3:3 mit viel Fortune einen Zähler. „Sie hätten damals das 4:1 und 5:1 machen müssen“, erinnert sich Cordes an die drückende Überlegenheit des Gegners nach der zwischenzeitlichen 3:1-Führung. Doch wie aus dem Nichts kam Lohne zurück und bestrafte die Fahrlässigkeiten im Torabschluss eiskalt.
Nicht ins offene Messer laufen
„Für mich war Bentheim die stärkste Mannschaft. Sie machen zwar gerne auf Understatement, aber sind mein Meisterschaftsfavorit Nummer Eins. Sie haben eine sehr gute Ordnung und haben die guten Einzelspieler dieses Jahr zu einem Team geformt. Es ist sehr schwer, sich Chancen zu erarbeiten und bei ihrem starken Umschaltspiel müssen wir aufpassen, nicht ins offene Messer zu laufen“, hat Cordes großen Respekt vor dem Verfolgerduell. Dennoch wird Lohne nicht vom eigenen Spielstil abrücken und offensiv auftreten. „Etwas anderes liegt uns auch nicht so“, erklärt Cordes. Ob er letztlich auch mit einem Remis leben könnte, hängt seiner Aussage nach vor allem vom Spielverlauf ab.