2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Der SV Sorghof sichert sich mit einem 2:1-Erfolg die Meisterschaft
Der SV Sorghof sichert sich mit einem 2:1-Erfolg die Meisterschaft

SV Sorghof macht die Meisterschaft perfekt

Beide Spitzenmannschaften konnten am Freitagabend ihre Partien gewinnen, so steigt der SV Sorghof direkt in die Landesliga auf, der FC Amberg bestreitet dagegen die Relegation.

Verlinkte Inhalte

Sowohl der FC Amberg, als auch der SV Sorghof feierten am Freitagabend einen 2:1 Erfolg, damit konnte der SV auch seine Spitzenposition verteidigen und feiert damit auch die Meisterschaft in der Bezirksliga Nord. In die Relegation geht damit der FC Amberg II.

FC Amberg - FC Schwarzenfeld 2:1 (1:0)

FC Amberg II oder SV Sorghof? Diese Frage ist seit Freitagabend, 20.22 Uhr geklärt. Der SV Sorghof steigt als Meister der Fußball-Bezirksliga in die Landesliga auf. Der FC Amberg II, der wie die Sorghofer gegen Vilseck, sein Heimspiel gegen den Tabellendritten 1. FC Schwarzenfeld vor 200 Zuschauern mit 2:1 (1:0) gewann, muss hingegen sein Glück über die Relegation versuchen. Letztendlich fehlte den Gelb-Schwarzen ein Zähler, um punktgleich mit dem Kontrahenten über die Ziellinie zu gehen.

„Gratulation an den SVS, der ein erbitterter Gegner war. Er hat den Aufstieg nach dieser tollen Saison mit 69 Punkten verdient und war das Quäntchen konstanter als wir. Thorsten Baierlein hat super gearbeitet“, so ein fairer FCA-Trainer Tobias Pinzenöhler nach dem Schlusspfiff der Partie gegen Schwarzenfeld. „Wir müssen uns aber zunächst einmal auf uns konzentrieren und nicht Richtung Sorghof blicken“, hatte er seine Akteure vor der Partie eindringlich gewarnt.

Eine Ansage, die offenbar auf fruchtbaren Boden fiel, denn der FC begann konzentriert, hatte nach vier Minuten den ersten Torschuss zu verzeichnen und gute 180 Sekunden später die zweite gute Möglichkeit durch jeweils Heiko Giehrl, als der Ball bei seinem Weitschuss nur um Zentimeter am Pfosten vorbeistrich. Schwarzenfeld wirkte hingegen zu Beginn nervös und fand nicht in die Partie.

Der Lohn für die Amberger Bemühungen dann in der 16. Minute, als die Gäste das Leder nicht aus der Gefahrenzone brachten. Im zweiten Versuch war im Sitzen Fabian Helleder zur Stelle und erzielte in bester Gerd-Müller-Manier das 1:0 für die Gelb-Schwarzen. Ein Treffer, der eigentlich Sicherheit geben hätte sollen, was er aber nur bedingt tat. Denn in der Folgezeit erarbeiteten sich die Schwarzenfelder wirklich hochkarätige Chancen.

So Jeremy Schmidt nach einer Flank von links, als FCA-Schlussmann Max Bleisteiner zur Stelle war und den Kopfball des Ex-Ambergers entschärfte (35.). Den Ausgleich musste dann Max Möschl machen, als er nach einem feinen Pass von Felix Peter alleine aufs Tor der Gastgeber zulief, ihm aber gegen Bleisteiner die Nerven versagten und er das Leder rechts neben das Gehäuse setzte. Auf der anderen Seite wäre in der Nachholspielzeit des ersten Durchgangs beinahe das 2:0 gefallen, als bei Giehrls Schuss FCS-Keeper Lukas Mika ausrutschte und das Spielgerät ganz knapp am rechten Pfosten vorbeisegelte.

Wesentlich engagierter kam Schwarzenfeld dann aus der Kabine und wurde für seine Bemühungen mit einem wirklich sehenswerten Ausgleichstreffer belohnt. Max Bayerl nahm den Ball nach einer etwas zu kurzen Abwehr des FC aus 20 Metern volley und hämmerte ihn unhaltbar für Bleisteiner zum 1:1 in den Winkel (55.). Die Freude über diesen Sonntagsschuss am Freitagabend sollte aber nicht lange währen. Fast genauso schön war nämlich Giehrls 2:1 in der 65. Minute, als dieser mit einem Schlenzer aus rund 16 Metern ins obere Dreieck, der von einem Abwehrspieler der Gäste noch etwas abgefälscht wurde, die erneute Führung des FCA markierte.

Die sollte dann auch bis zum Schlusspfiff Bestand haben, denn Schwarzenfelds Christoph Bäßler versäumte es in der 85. Minute mit seiner Direktabnahme, das 2:2 zu erzielen. Er fand in dem glänzend reagierenden Bleisteiner seinen Meister. So müssen die Amberger in die Knochenmühle der Relegation, die am 26./29. Mai (16 Uhr) sowie am 1. Juni und 4./5. Juni (16 Uhr) ausgespielt wird. Die Paarungen dazu lost der Bayerische Fußball-Verband (BFV) am Sonntag um 10 Uhr beim TSV Bogen aus. „Das wird ein ganz schwerer Weg, denn die Landesliga ist qualitativ sicherlich um einiges stärker als die Bezirksliga. Aber wir probieren es. Mal sehen, was passiert“, so Pinzenöhler abschließend.

______________________________________________________________________-

SV Sorghof - FV Vilseck 2:1 (1:0)

Der SV Sorghof hat kühlen Kopf bewahrt und sich mit einem hart erkämpften 2:1-Sieg gegen den Patenverein FV Vilseck den Meistertitel in der Bezirksliga Nord und damit den Direktaufstieg in die Landesliga gesichert. Nach dem Schlusspfiff der 95 Minuten dauernden Nervenschlacht feierten die SV-Anhänger den Vater des Erfolges, SV-Coach Thorsten Baierlein und seine Meistermannschaft.

Vieles lief ganz nach Plan für die Hausherren, die über weite Strecken das Spiel kontrollierten und vor allem in der von Thomas Götzl hervorragend organisierten Abwehr nichts anbrennen ließen. Das frühe 1:0 (13.) durch einen fulminanten Volleyschuss von Michael Erras nach Vorarbeit von Andreas Weihermüller und Carsten Steiner, war zunächst beruhigend. Bis zur Pause plätscherte die Partie ohne große Torraumszenen dahin, da auch Sorghof nichts riskierte und sich beide Teams weitgehend neutralisierten.

Nachdem vom FC Amberg II der neue Zwischenstand (2:1) bekannt war, wurde es wieder spannend. Udo Hagerer verpasste mit einem noch leicht abgefälschten Fernschuss knapp das FV-Gehäuse (71.). Dann das scheinbare erlösende 2:0, als Benedikt Ertl nach einem astreinen Konter auf und davon zog, quer auflegte für Udo Hagerer, der nur noch einschieben musste (80.).

Doch der FV Vilseck gab sich noch nicht geschlagen und mobilisierte seine letzten Kräfte. Sebastian Weih brachte die Daschner-Elf mit einem Fernschuss, unhaltbar für den gut disponierten SV-Schlussmann Max Ritter, auf 2:1 heran (85.). Nun brannte die Luft im vorher eher ruhigen und fair ausgetragenen Derby. Vilsecks Tobias Stubenvoll sah „Rot“ nach einer Tätlichkeit (89.).

In der fünfminütigen Nachspielzeit hatte Benedikt Ertl bei einem Konter das 3:1 auf dem Fuss, doch er scheiterte aus kurzer Distanz an Pröls (92.). Vilseck konnte seinerseits keine Gefahr mehr heraufbeschwören. Es blieb beim knappen, aber verdienten Derbysieg des SV Sorghof, der damit den größten sportlichen Erfolg in seiner Vereinsgeschichte schaffte.

Aufrufe: 020.5.2016, 21:30 Uhr
asl / aerAutor