2024-05-02T16:12:49.858Z

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Jubelt "Raspo" heute im Heimspiel? F: Nico-Andreas Paetzel
Jubelt "Raspo" heute im Heimspiel? F: Nico-Andreas Paetzel

Motto von Raspo: Letzte Chance unbedingt nutzen

Nur Heimsieg über Haste hält Meisterschaftshoffnung aufrecht – TuS will „Einladung zum Titel“ mit aller Macht annehmen – 200 Zuschauer an der Kokschen Straße?

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Die Bilanz des TuS Haste ist beeindruckend, die Rechnung des SV Rasensport klingt dagegen eher verwegen. Dennoch wollen die Jungs von der Kokschen Straße heute Abend (19.30 Uhr) mit einem Sieg im Topspiel der Fußball-Kreisliga Stadt die Spannung ins Meisterrennen zurückbringen.

20 Spiele, 19 Siege, erst ein Remis im vergangenen Oktober gegen BW Schinkel: Der TuS Haste ist bis dato bestens auf Kurs in Richtung Meisterschaft und sofortige Rückkehr in die Bezirksliga. Der einzige Trumpf der Rasensportler: Gegen sie haben die Haster in der Liga noch nicht gespielt. Heute steigt nun als Nachholspiel das im Winter ausgefallene Hinrunden-Duell. Gewinnt Raspo, sind sie nur noch sechs Punkte zurück – bei einem weiteren Nachholspiel in der Hinterhand. Dann würde der Gedanke, dass das Rückspiel am letzten Spieltag (27. Mai) an der Osterhaus-Kampfbahn doch noch einen Endspiel-Charakter erhalten könnte, nicht mehr völlig abwegig erscheinen.

Einmal sind die Teams in dieser Saison aber bereits aufeinandergetroffen: In der 2. Runde des Kreispokals verlor Haste zuhause mit 0:2 – die bisher einzige Haster Pflichtspielniederlage dieser Saison. „Raspo hat eine gute Truppe, die sehr konstant auftritt“, sagt TuS-Trainer Milorad Stojnic: „Aber es ist nicht so, dass wir uns nach einem Gegner richten. Wir haben uns das Selbstvertrauen erarbeitet, zu sagen: Wer uns bezwingen will, muss mehr als 100 Prozent in die Waagschale werfen.“

Nur zehn Treffer hat der TuS in 20 Spielen kassiert, in den letzten neun Partien sogar nur drei: „Mit dem landesligaerfahrenen Innenverteidiger Peter Krotzek haben wir einen starken Routinier dazugewonnen, der den Laden zusammenhält. Dazu kommt, dass das Mittelfeld der Abwehr viel Arbeit abnimmt“, nennt Stojnic Gründe für die Defensivstärke.

Zehn Spiele vor Schluss ist sein Kader nur noch acht Treffer davon entfernt, die 100-Tore-Marke zu knacken. Die Stürmer Andreas Spoida (22 Tore) und Gil-Javier Sanchez (19) werden prima von den offensiven Mittelfeldspielern Christopher Schlüter (14 Tore, 9 Assists) und dem goldenen „Oldie“ Martin Hepke – in der Hinrunde verletzungsbedingt nur in einer Nebenrolle – unterstützt. Kein Wunder, dass Stojnic sagt: „Wir wollen die Einladung zum Titel jetzt auch mit aller Macht annehmen.“

Auch Raspo-Coach Frank Ulbricht, dessen Kader ähnlich defensivstark auftritt, sieht den TuS als absoluten Titelfavoriten. „Wir haben nun die letzte Chance, Haste noch mal anzugreifen. Meine Spieler brennen darauf, diese zu nutzen“, sagt er. Bis auf Spielmacher André Vennemann, der beruflich nach München gezogen ist, sind alle Mann an Bord: „Solch eine große Auswahl hatte ich noch nie“, so Ulbricht, der auf 200 Zuschauer hofft.

Wichtig sei, nicht in Rückstand zu geraten: „Denn dann spielt es der TuS als eingeschworene und enorm erfahrene Truppe richtig gut runter“, warnt der Trainer, der nach Platz drei und zwei in den Vorjahren doch noch all zu gerne einen Angriff auf den TuS starten würde.

Alle Infos zur Stadtliga: https://www.fupa.net/liga/kreisliga-osnabrueck-stadt

Aufrufe: 04.4.2017, 12:15 Uhr
Neue Osnabrücker ZeitungAutor