SV Planegg-Krailling: Im Derby gegen das Heimtrauma

Für den zurückgetretenen Christian Sedlmeier übernahm Zvonimir Toplak. Seine erste Mission führt den Kroaten am Sonntag ausgerechnet zum Würmtal-Derby nach Planegg (15 Uhr). Der gastgebende SVP befindet sich nach sportlicher Talfahrt dank des 2:1 in Aubing wieder leicht im Aufwind.

Doch jetzt müssen die Planegger ihr Heimtrauma besiegen. Seit 11. September vergangenen Jahres sind sie zu Hause sieglos. Das letzte Heimtor schoss Tristan Römpp beim 1:2 gegen Lenggries am 25. September. Damit ist das Team von Trainer Andreas Steinweg seit 498 Minuten ohne Treffer im heimischen Stadion. „Wir haben am Sonntag die große Chance, uns wieder ein kleines Polster zu erarbeiten. Dazu müssen wir aber endlich wieder ein Tor schießen zu Hause“, gibt Steinweg die Richtung vor.

Er wird dabei fast auf die gleiche Startelf wie beim Überraschungscoup in Aubing setzen. Einzig Stefano de Benedetta kann nicht mitwirken. Seine Verletzung aus der ersten Halbzeit stellte sich als Muskelfaserriss im Oberschenkel heraus. Wie in Aubing wird er gegen die Pasinger von Tobias Empl ersetzt. Steinweg: „Das hat doch ganz gut ausgesehen.“

Dennoch erwartet der Übungsleiter am Sonntag kein schönes Spiel. Das liegt zum einen am ramponierten Rasen. „Ich weiß nicht, wie der Platz in den letzten Wochen bearbeitet wurde. Aber da sind ganz schöne Mulden drin“, berichtet Steinweg. Zum anderen will er von seinen Spielern vor allem Kampfeskraft sehen. Wenn dabei ein ähnliches schmuckloses 1:0 wie im Hinspiel herauskäme, könnte Steinweg damit sehr gut leben. Zumal sich seine Mannschaft in dieser Saison schon oft gegen die hinteren Teams schwer getan hat.

Text: Tobias Huber