SV Meppen trifft munter weiter

Trotz des dritten klaren Sieges in Serie büßten die Meppenerinnen den zweiten Tabellenplatz ein. Der punktgleiche Magdeburger FFC besserte sein Torkonto beim 12:1-Erfolg gegen den 1. FC Neubrandenburg deutlicher auf und zog am SVM vorbei. Ansonsten ist nur noch Spitzenreiter 1. FFC Turbine Potsdam, der maximale zwölf Punkte aus vier Spielen sammelte, ungeschlagen.

„Es geht munter weiter“, schmunzelte Niemeyer nach dem neuerlichen Meppener Erfolg. „Wir waren die klar bessere Mannschaft“, betonte sie. Allerdings machte sich ihr Team das Leben selbst schwer, weil es nicht so viele klare Möglichkeiten wie zuletzt herausspielte. Die Talente wirkten unkonzentriert, der letzte Pass kam oft nicht an. Die Mannschaft profitierte mehr von gelungenen Einzelaktionen als vom guten Zusammenspiel.

Die Gäste aus Berlin standen mit einer dicht gestaffelten Abwehr sehr tief. Dennoch überwanden die Emsländerinnen den Block schon nach acht Minuten. Sarah Jabbes traf zum 1:0. Das 2:0 durch Lara-Marie Cordes (37.) ließ allerdings auf sich warten. Union-Trainer Sven Fiedler beklagte bei dem Treffer kurz vor der Pause eine klare Abseitsstellung. Er hoffte, dass das Spiel ansonsten vielleicht anders gelaufen wäre. „Aber Berlin hatte keine klare Chance“, stellte Niemeyer fest.

Der SVM dominierte auch im zweiten Durchgang: Die eingewechselte Patrizia Janssen erhöhte auf 3:0. Beim 4:0 tanze Dana Bröckerhoff beim Alleingang mehrere Berliner Spielerinnen aus. „Ein starkes Solo“, meinte Niemeyer, deren Team erst in vier Wochen bei Werder Bremen das nächste Punktspiel bestreitet.