SV Meppen punktet beim Meister

„Das war ordentlich. Darauf kann man stolz sein“, erklärte SVM-Trainerin Birgit Niemeyer zufrieden. Denn die Gastgeberinnen verfügen über eine starke Mannschaft und machten das auch im Spiel deutlich. Dabei hatten sie auch die klareren Möglichkeiten.

Die Emsländerinnen hielten mit Teamgeist gegen. „Wir hatten richtig gute Aktionen“, stellte Niemeyer fest. Und ihr Team verfügte auch über Chancen. Eine davon nutzte Emma Richter nach genau einer halben Stunde zur Führung. Die Mittelfeldspielerin schloss ein Solo, bei dem sie mehrere Gegenspielerinnen aussteigen ließ, mit einem platzierten Schuss ab. Ihr vierter Saisontreffer.

Doch die Meppener Freude währte nicht lange. Nicht einmal 120 Sekunden später glich Laura Flügge aus: Nach einer Ecke traf sie aus dem Gewühl. Der schnelle Ausgleich ärgerte Niemeyer. „Aber ein Gegentor wirft Potsdam nicht um“, wusste sie.

In der Schlussminute verpassten die Gäste den Siegtreffer, als Sarah Jabbes aus gut 20 Metern abzog. Turbine-Torhüterin Marie Heinze konnte den Ball jedoch abwehren. „Mit etwas Glück hätten wir gewinnen können“, sagte Niemeyer, bekannte allerdings, dass das Unentschieden unter dem Strich in Ordnung sei.

Dabei musste der SVM kurzfristig auf die verletzte U-15-Nationalspielerin Lara-Marie Cordes verzichten. Für die rückte Pia Kortenjan von den C-Juniorinnen in die Startelf und zeigte auf der Sechser-Position eine gute Leistung.

Jetzt haben die B-Mädchen fünf Wochen Pause, dann stehen die entscheidenden Partien gegen Hertha Zehlendorf und in Jena auf dem Programm. Denn der Tabellenzweite aus dem Emsland will sich für die Deutsche Meisterschaft qualifizieren. „Wir haben es in der eigenen Hand“, ist Niemeyer zufrieden. Ihr Team weist auf Platz zwei drei Punkte Vorsprung vor Jena auf, das beim 0:0 im Heimspiel gegen Tabellenachten Hamburger SV zwei wichtige Zähler verlor. Aber auch Magdeburg hat bei sechs Zählern Rückstand, aber drei ausstehenden Spielen, noch eine Chance.