SV Meppen nutzt die Chancen nicht

„Wir hätten noch eine Stunde weiterspielen können, und hätten wahrscheinlich nicht getroffen“, meinte Niemeyer, die rund zehn Top-Chancen ausgemacht hatte. Aber beim Duell des Zweiten gegen den Dritten blieben die Emsländerinnen in dieser Saison erstmals ohne Torerfolg und gaben nach sechs Siegen in Serie erstmals daheim Punkte ab. Damit beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter Potsdam, der ein Spiel mehr ausgetragen hat, jetzt vier Punkte.

Jena präsentierte sich als erwartet starker Gegner. Die Thüringerinnen wirkten in der Defensive ausgesprochen ballsicher. SVM-Torhüterin Emma Mühlenbrock konnte sich in der Anfangsphase mit einer starken Aktion gegen Pia Große auszeichnen.

Den ersten SVM-Warnschuss gab Patrizia Janssen mit einer scharfen Hereingabe von der linken Seite ab. In der Mitte fand sich allerdings kein Abnehmer. Dann tauchte Stürmerin Pascalle Pomper nach energischem Einsatz frei vor Torhüterin Stina Johannes auf. Doch sie jagte das Leder über die Latte.

„Der Ball wollte einfach nicht ins Tor“, verwies Niemeyer auf weitere Möglichkeiten durch mehrere Spielerinnen. Aber Latte. Pfosten oder die USV-Keeperin verhinderten den Torerfolg. „Die Mädchen haben bei widrigen Platzverhältnissen alles versucht und alles gegeben“, meinte Niemeyer. Dabei stand die Meppener Abwehr sicher. Nach der Pause habe der Gast über keine Chance mehr verfügt.