Erste Meppener Niederlage unnötig

Dass die Emsländerinnen damit sogar länger als Bayern München ungeschlagen blieben, war allerdings kein Trost. Denn „unsere Niederlage war absolut unnötig“, erklärte Niemeyer. Die Gastgeberinnen verfügten über etliche gute Möglichkeiten, die sie nicht nutzten. Der Vorsprung vor Jena auf Rang drei ist auf drei Zähler zusammengeschmolzen.

„Wer solche Chancen auslässt, der verliert“, erklärte die Trainerin ihren Spielerinnen. „Wir hätten vor dem 0:1 schon deutlich führen können“, dachte Niemeyer allein an vier glasklare Möglichkeiten. Dabei nutzten die SVM-Talente auch Geschenke des Gegners von der Weser nicht. Niemeyer vermisste bei ihren Spielerinnen die letzte Entschlossenheit.

In der ersten Halbzeit sahen die rund 80 Zuschauer eine gute Partie, in der Meppen das überlegene Team stellte. Werder brachte es nur auf einen Torschuss. Nach dem Wechsel verflachte das Spiel etwas. Denn beide Mannschaften setzten fortan vor allem auf lange Bälle. Einen davon nutzte Selma Licina zur Werder-Führung (65.), als die Gastgeberinnen nicht energisch genug nachsetzten.

Meppen setzte auf die Offensive, wollte den Ausgleich, spielte sich aber keine Möglichkeit mehr heraus. Das Team wirkte nach etlichen verpassten Chancen verunsichert. Stattdessen gelang Bremen, das auch noch die Latte traf, das 2:0.

„Anpacken und weitermachen", heißt die Meppener Devise. Am Karsamstag tritt der Tabellenzweite beim souveränen Spitzenreiter Potsdam an, der seine einzige Niederlage im Emsland kassierte. Die Gastgeberinnen, die drei Spieltage vor Saisonende acht Punkte Vorsprung vor dem SVM aufweisen, können ihren Titel frühzeitig perfekt machen.