2024-04-25T14:35:39.956Z

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F: Robin Bogaletzki
F: Robin Bogaletzki

Der Polizeieinsatz, der gar keiner war

Dirk Riedel vom SV Laar bezieht Stellung zu einem Vorgang, der sich im Pokalspiel gegen Hamborn 07 gar nicht wie telweise beschrieben abgespielt haben soll

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Die Sportfreunde Hamborn 07 haben die Partie in der Finalrunde des Duisburger Kreispokals in der vergangenen Woche mit 4:0 beim SV Laar 21 gewonnen und sich damit für den Niederrheinpokal qualifiziert. So weit so gut. Doch rund um diese Partie gab es Medienberichte, die der SV Laar 21 so nicht stehen lassen will. Demnach bezieht Dirk Riedel vom SV Laar bei uns Stellung und schildert seine Sicht der Dinge.

"Wir, das Heißt der SV Laar 21 und auch Hamborn 07, weisen die in einem Medienbericht geschilderten Vorgänge klar zurück. Hier deshalb eine Stellungnahme zu dem Spiel und den wahren Ereignissen. Das Spiel wurde am 19. April um 19 Uhr ausgetragen. Der Rahmen war gut, viele Zuschauer waren zugegen und bei Döner, Würstchen und Trank fühlten sich alle wohl. Das Spiel war zu jeder Zeit intensiv, aber fair - auf dem Spielfeld und abseits des Spielfeldes. Die zwei Roten Karten waren aus dem Spiel heraus und besierten auf Tatsachenentscheidungen des Unparteiischen. Aber beide Vereine nahmen diese Entscheidung an. Nun kam es so, dass zu Beginn der zweiten Halbzeit mehrere Polizeibeamte am Eingang des Vereins erschienen sind, wobei alle vor Ort Anwesenden nicht wussten, was deren Erscheinen zu bedeuten hatte.

Ein Polizeibeamter im Dienst, den wir als Verein im Vorfeldes des Spiels zur Öffentlichkeitsarbeit eingeladen hatten und der sich seit Beginn des Spieles bei uns sich aufhielt, ging mit Verantwortlichen beider Vereine zu den Beamten und fragte nach, was deren Grund für das massive Erscheinen sei. Die Aussage der Beamten war, dass es einen Anruf gab, dass es angeblich zu Ausschreitungen im Bereich Beeckerwerth gekommen sei, was auf unser Spiel ja nicht zutreffend war. Der vor Ort tätige Polizeibeamte widerlegte das und schickte die Hundertschaft nach Beeckerwerth, weil man dachte, das dort etwas im Stadtteil passiert sei. So zogen die Beamten dann nach wenigen Augenblicken wieder ab. Das Spiel wurde weiterhin friedlich zu Ende gespielt, wir verloren verdient, aber erhobenen Hauptes 0:4 und verbrachten den Abend gemeinsam mit den Hambornern bei Grill und Trank auf unserer Anlage.

Am Folgetag erschien dann aber ein Zeitungsbericht einer großen Zeitung über die Vorkommnisse bei diesem Spiel. Der Assistent soll wohl die Polizei während des Spiels gerufen haben, da er Ausschreitungen sah oder fürchtete. Der Bericht sagte auch, dass aufgrund der starken Polizeipräsenz das Spiel friedlich und ohne weitere Vorfälle zu Ende geführt werden konnte. Sowohl die Zeitangaben im Bericht, dass die Polizei dort gegen 18 Uhr erschienen sei, obwohl Anstoß erst um 19 Uhr war und die Polizei erst gegen 20 Uhr auftauchte, und dass die Beamten dort bis zu Spielende geblieben sind und für Ruhe gesorgt haben, basiert auf falsche Tatsachen, so wie beschrieben.

Daraufhin haben wir als Verein die Polizei Duisburg, die Zeitung und den Verband kontaktiert. Denn eines können Sie uns glauben, alle an dem Spieltag anwesenden Zuschauer und Verantwortliche beider Vereine waren geschockt, da das Spiel in aller Freundschaft vollzogen wurde und es zu keiner Zeit zu Ausschreitungen auf und abseits des Spielfeldes kam. Alle schoben den schwarzen Peter auf den anderen, denn alle waren selbst über den Bericht entsetzt und konnten sich über Zeugen davon berichten lassen, dass es in keinster Weise stimmte, was da berichtet wurde, denn 170 Zuschauer und ein Polizeibeamter im Dienst können sich nicht täuschen.

Vom Verband haben wir eine Klarstellung des Assistenten verlangt, da auch im Spielbericht nichts unter besondere Vorkommnisse beschrieben wurde. Also handelte der Assistent grob fahrlässig und in Eigenregie, denn aufgrund seiner unberechtigten Handlung schädigte er in der Folge den Verein oder besser, beide Vereine und den Stadtteil. Auch wenn man das Geschehen widerlegen konnte: Menschen, die nicht dort waren, fragen natürlich, was da los gewesen sei, und es kamen wieder mal Geschosse in Richtung Verein und Stadtteil, dass da ja wieder mal was passiert sei. Wir haben in den vergangenen drei Jahren vieles verändert, sportlich, sozial, und haben uns dadurch einen Namen gemacht und stehen für Fairness und soziale Arbeit mit den Mensch,n in und um den Stadtteil herum.

Diese Gegendarstellung ist auch mit Hamborn 07 besprochen worden, die uns jegliche Unterstützung zugesagt haben und unsere Aussagen vollends bekräftigen. Gegen den Assistenten werden wir nun zivilrechtlich vorgehen, da der Verband sich nicht im Stande sieht, ein Gespräch mit allen Beteiligten zu organisieren."

Aufrufe: 027.4.2017, 20:47 Uhr
FuPa / Dirk RiedelAutor