2024-05-10T08:19:16.237Z

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Meister! Matthias Ade jubelt. Foto: Baumann
Meister! Matthias Ade jubelt. Foto: Baumann

Meistergeschichten: SV Hoffeld

+++ SV Hoffeld kehrt zurück in Kreisliga A +++ Starke Saison in der Liga und im Bezirkspokal +++ Zweite Mannschaft und A-Jugend trüben das Bild +++

Meistergeschichten (Folge 3): Die Fußballer des SV Hoffeld sind in die Kreisliga A zurückgekehrt

Der Fahrstuhl ist beim SV Hoffeld in den letzten neun Jahren im Dauerbetrieb. Achtmal ging es in diesem Zeitraum eine Spielklasse höher oder tiefer. Dem Aufstieg in die Landesliga 2009/10 folgte der Absturz bis in die Kreisliga B – nach jedem Erfolg kam mit einer beängstigenden Regelmäßigkeit die nächste Enttäuschung. Viel Bewegung für einen Club. Zu viel, wenn es nach den Verantwortlichen des SV Hoffeld geht. „Wir würden uns auch mal über etwas Ruhe und Beständigkeit freuen“, sagt Abteilungsleiter Alexander Lipsky.

Ruhe führt zum Erfolg

Nach dem überraschenden Abstieg in die Kreisliga B2 in der Vorsaison sorgte die Mannschaft von Trainer Jürgen Fröschle in der aktuellen Spielzeit früh für die gewünschte Beruhigung im Verein: nach einer makellosen Hinrunde wurde die Hoffnung schnell zur Gewissheit, dass es im nächsten Jahr wieder intensive A-Klassen-Derbys im Schatten des Fernsehturms geben wird. Entsprechend optimistisch wurde die Vorgabe für die Rückserie formuliert: Gewinnen und das in jedem Spiel. „Die Mannschaft hat vom ersten Spiel an voll mitgezogen und eine fast perfekte Saison gespielt“, blickt Jürgen Fröschle zufrieden zurück.

Denn bis zum 28. Spieltag hielt die 17 Spiele währende Siegesserie, bis Verfolger SKG Botnang dem Spitzenreiter mit einer schmerzlichen 7:2-Klatsche einen kleinen Dämpfer verpasste. Die Niederlage kam aber nicht ganz unerwartet. Nach den knappen Pleiten in der Hinrunde und im Bezirkspokal (jeweils 0:1) hatte der Botnanger Vizemeister noch eine Rechnung mit den Hoffeldern offen. „Es waren enge Duelle, in denen wir das bessere Ende auf unsere Seite hatten“, sagt Fröschle, „das haben sie uns im Rückspiel spüren lassen.“

Abmeldung der A-Jugend trübt das Bild

Der Ärger über den kleinen Fleck auf der weißen Weste hielt sich im Degerlocher Ortsteil dennoch sehr in Grenzen. Zu überzeugend agierte die Mannschaft in der Liga und auch im Pokal. Denn neben dem Meisterwimpel dürfen sich die Club-Verantwortlichen beim Bezirkspokalfinale über eine kleine Trophäe freuen: der SV Hoffeld schaffte als einziges Team aus der Kreisliga B den Sprung ins Achtelfinale und scheiterte erst am Bezirksligaabsteiger SV Vaihingen.

Doch neben den erfreulichen Ergebnissen musste der 1951 gegründete Verein auch einige Rückschläge hinnehmen. So mussten die Blau-Weißen neben der zweiten Mannschaft auch ihre A-Jugend wegen Personalmangels vom Spielbetrieb abmelden. „Das trübt das Bild ein wenig“, sagt Alexander Lipsky, „das wollen wir aber schnellstmöglich wieder gerade rücken.“ Mit einigen Spielern wurde bereits gesprochen und auch die Nachwuchsabteilung soll bald wieder vollständig sein. Aus gutem Grund: Nahezu der gesamte Kader der Meistermannschaft hat das Kicken in den Jugendteams des SV gelernt – und so soll es auch bleiben.

Zwar wird Stillstand häufig mit Rückschritt gleichgesetzt, doch genau das würde sich die Elf rund um Trainer Fröschle in der Kreisliga A wünschen. Eine möglichst ruhige Saison, in der sich die aufrückenden Nachwuchskräfte und einige Neuzugänge akklimatisieren können und der Hoffelder Aufzug für mindestens ein Jahr eine Pause macht. „Uns erwartet in der Kreisliga A eine interessante Herausforderung“, sagt der Übungsleiter, „wir freuen uns auf tolle Duelle, in denen wir die nötigen Punkte für den Klassenerhalt holen wollen.“

Die Saison des SV Hoffeld in der Übersicht

Die bisherigen Meistergeschichten in der Übersicht

Teil (1): Meistergarant Ramon Gehrmann
Teil (2): Ohne Druck zum Erfolg
Teil (3): Die Fahrstuhlmannschaft

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Aufrufe: 08.6.2017, 14:00 Uhr
Stuttgarter Nachrichten / Dominik FlorianAutor