Seit der Schlappe im Derby läuft es

Lirion Aliu markierte per Kopf mit seinem 17. Saisontreffer nach einer Standardsituation den Siegtreffer (18.). Auf einem suboptimalen Rasenplatz im Pirmasenser Stadion „waren wir die Mannschaft, die besser gegen den Ball gearbeitet hat“, hält Jantz fest: „Wir haben verdient gewonnen, weil wir kaum etwas zugelassen haben. Unser Laufpensum war sehr hoch.“ Nach dem 5:1-Sieg gegen die Sportfreunde Eisbachtal zuvor könnte am kommenden Wochenende gegen Mülheim-Kärlich ein weiterer Keller-Konkurrent abgehängt werden. „Wenn wir da unseren dritten Dreier in Folge einfahren, würde ich sagen, dass wir aus dem Gröbsten raus sind“, sagt Jantz.

Davon kann sein Co-Trainer Sebastian Schmitt, der zugleich Chefcoach der C-Junioren ist, nur träumen. Die Gonsenheimer U 15 steckt mächtig in der Bredouille, der Vorletzte Schaumberg-Prims ist nur drei Zähler entfernt. Da war der 3:1 (1:0)-Erfolg beim Tabellennachbar FC Homburg immens wichtig. „Es war ein verdienter Auswärtssieg“, berichtet Schmitt. „Aufgrund vieler Ausfälle haben wir uns unter der Woche als Einheit eine Jetzt-erst-recht-Mentalität angeeignet. Das war zu jedem Zeitpunkt erkennbar. In beiden Halbzeiten waren wir überlegen und haben eine sehr gute Mischung aus Kampf und Fußball auf den Platz gebracht. Ich bin stolz auf die Jungs.“ Dogukan Tongüz besorgte die frühe Führung (16.), die Bastian Kreidler mit einem Doppelpack ausbaute (42., 53.), ehe Ali Mehmedov für die Saarländer in der Schlussminute Ergebniskosmetik betrieb. Bei den Kellerkindern Saarlouis (8. April) und Schaumberg-Prims (1. Mai) haben die Gonsenheimer die Chance, die Weichen zum Klassenerhalt zu stellen. Beim ansonsten knüppelharten Restprogramm wird es da allerdings auch zwei Siege brauchen.

TSV Schott Mainz – Worm. Worms 5:2 (2:1)

Tore: 1:0 Denis Mavric (18.), 2:0 Elion Xhaferi (34.), 2:1 Baris Özemir (43.), 3:1 Xhaferi (56.), 4:1 Haris Beslic (61.), 4:2 Markus Happersberger (74.), 5:2 Mavric (75.).

Schott-Trainer Christian Bolm: „Es war ein engagiertes, bissiges Spiel von uns. Wir haben nicht nachgelassen und nie einen Zweifel am Ausgang des Spiels entstehen lassen. Die Jungs haben auch unter Druck sehr schön heraus kombiniert und super Tore erzielt. Der Sieg geht auch in der Höhe in Ordnung. Die Unterschiede zur Vorwoche waren der sicherere Spielaufbau und die höhere Kreativität im Angriffsdrittel.“

TSV Schott Mainz – SF Eisbachtal 3:1 (2:1)

Tore: 1:0 Martin Dahlem (6.), 2:0 David Watters (18.), 2:1 Louis Klöckner (22.), 3:1 Dahlem (42.).

Schott-Trainer Niklas Grimm: „Wir haben richtig gut angefangen und hoch verdient geführt. Danach wurde Eisbachtal immer stärker, sodass das 2:0 ein bisschen aus dem Nichts fiel. Dem 2:1 ging ein kapitaler Fehlpass voraus. Nach dem Seitenwechsel war es ein ausgeglichenes Spiel, beide Mannschaften hätten gewinnen können. Martin Dahlem ist in einer hervorragenden Form. Im Moment ist unsere Effizienz vor dem Tor sehr gut.“

FK Pirmasens – FSV Mainz 05 1:3 (0:1)

Tore: 0:1 Jakob Reinhard (7.), 1:1 Tom Gürel (39.), 1:2 Ferdaus Ghafury (49.), 1:3 Sam Wartusch (60.).

FSV-Co-Trainer Kevin Hubrath: „Es waren nicht die besten Platzverhältnisse. Die Jungs haben trotzdem versucht, ihren Fußball zu spielen, aber das hat nicht so gut funktioniert. Pirmasens war hoch motiviert. Beim 1:1 haben wir uns ein schönes Ei ins Nest gelegt. Dadurch ist den Jungs die Sicherheit abhanden gekommen. Es wurde ein offener Schlagabtausch, bei dem beide Mannschaften mit langen Bällen operiert haben. Es war ein hartes Stück Arbeit und ein mühsamer Sieg. Die Einstellung der Jungs hat absolut gestimmt.“