2024-04-25T14:35:39.956Z

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Triers Gibriel Darkaoui ( links) im Duell mit Wehens Saher Bhatti. Foto: Hans Krämer
Triers Gibriel Darkaoui ( links) im Duell mit Wehens Saher Bhatti. Foto: Hans Krämer

Tor-Monster Mirroche schockt Trier

Eintracht verliert das Relegations-Hinspiel um den Aufstieg in die A-Jugend-Bundesliga mit 0:5 gegen Wehen Wiesbaden.

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Der Traum von der A-Jugend-Bundesliga ist wohl jäh zerplatzt. Die U 19 von Eintracht Trier verlor am Sonntagvormittag vor der stolzen Kulisse von 806 Zuschauern auf dem Moselstadion-Nebenplatz das Aufstiegsrelegations-Hinspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden deutlich mit 0:5. Damit tendieren die Trierer Chancen vor dem Rückspiel am kommenden Sonntag, 18. Juni, 13 Uhr, im Wehener Nachwuchsleistungszentrum in Taunusstein gegen Null.

Vor allem einer spielte den SVE schwindelig: Stürmer Ilyass Mirroche erzielte vier der fünf Wehener Tore. „Er ist ein sensationeller Fußballer, der in einem Spiel den Unterschied ausmachen kann, wenn man ihm Freiheiten gewährt“, jubelte Wehens Trainer Nils Döring.

Und diese Freiräume wurden Mirroche gestattet. „Wir haben es nie geschafft, ihn in den Griff zu bekommen“, befand der enttäuschte Eintracht-Trainer Daniel Paulus, der mit der ersten Halbzeit noch weitgehend einverstanden war: „Da war es ein ausgeglichenes Spiel mit Vorteilen für uns.“ In der siebten Minute traf der SVE nur den Pfosten, nach 20 Minuten blieb der Elfmeterpfiff bei einem kniffligen Zweikampf zwischen Wehens Jan Luca Rumpf und Triers Kapitän Vincent Boesen aus. Anders auf der anderen Seite, als Innenverteidiger Lukas Achterberg nach einer Fehlerkette im SVE-Team in einen grenzwertigen Zweikampf gezwungen wurde. Mirroche markierte per Strafstoß seinen ersten Treffer (32.).

Kurz nach der Pause nutzte er einen Blackout bei den Moselanern zum 2:0 (47.). Mit einem Traumtor in den Winkel ließ er das 3:0 für Wehen folgen (58.). Trier war jetzt völlig platt und leistete sich unnötige Verwarnungen. Achterberg flog wegen Meckerns mit Gelb-Rot vom Platz (71.). SVE-Torwart Matheo Raab ließ einen recht ungefährlichen Freistoß von Jonathan Muiomo zum 0:4 durchflutschen (75.). Den 5:0-Endstand besorgte – natürlich – wieder Mirroche (80.).

„Wir waren am Ende nach einer Saison, an der wir meist am oberen Limit spielen mussten, ausgelaugt“, sagte Paulus, dessen Ansporn es nun noch ist, sich im Rückspiel „mit Anstand aus der Saison zu verabschieden“. Der Jubel beim SVWW war groß, doch noch trat Trainer Döring auf die Euphoriebremse: „Wir müssen jetzt die Spannung hochhalten und ins Rückspiel gehen, als ob es 0:0 steht.“

Aufstellung Trier: Raab – Engeldinger, Achterberg, Schuwerack, Kahyaoglu (78. Littau) – Darkaoui (56. Abend), Jakob, Fischer, Servatius (56. Heck) – Boesen, T. Garnier (71. Arns)

Aufrufe: 011.6.2017, 14:57 Uhr
Mirko BlahakAutor