SV Ettenkirch tut was fürs Torverhältnis

Ettenkirchs Trainer Susak brauchte zum Spielverlauf nicht viel zu sagen, denn das 11:0 seiner Mannschaft sprach für sich selbst. "Wir waren heute sehr gut drauf und haben dem SC Bürgermoos keine Chance gegeben. Kompliment aber an den Gegner, dass er trotzdem gut gekämpft hat", fasste er das Spiel zusammen.

Große Freude dagegen erneut bei Langenargens Trainer Franz Pichner über das seiner Meinung nach "verdiente Unentschieden" beim Tabellenzweiten SGM Hege/Nonnenhorn/Bodolz. In der Anfangsphase waren die Gastgeber dominierend und gingen nach 26 Minuten durch Stefan Philipp in Führung. Wunderbar vorbereitet wurde der Treffer durch Dominik Meschenmoser. Danach war jedoch der Wurm in Hege drin. "Nach dem Führungstreffer haben wir aufgehört, Fußball zu spielen", sagte ein sichtlich angefressener Wolfgang Fluhr nach der Partie. "Die Mannschaft denkt, der Aufstieg ist ein Selbstläufer. Das ist er aber nicht", so Fluhr. Hinzu kam die offensichtlich starke Abwehr der Gäste, die in der Folgezeit keine weiteren Chancen mehr zuließ. Der kurz zuvor eingewechselte Alex Schefner sorgte schließlich in der 70. Minute für den Ausgleich. Die bayerische Spielgemeinschaft am Bodenseeufer versuchte zwar noch, in der Schlussphase zum Sieg zu kommen, kam aber nicht mehr entscheidend vor Langenargens Tor. Wegen des überragenden Torverhältnisses muss der Tabellenzweite, Punktgleichheit vorausgesetzt, nun wieder auf einen Ausrutscher von Ettenkirch hoffen.

"Wir waren so schlecht wie der TSV Oberreitnau", lautete das Fazit von Hakan Sumnulu, Trainer des SC Friedrichshafen nach dem 1:1. Das Führungstor seiner Mannschaft aus der 60. Minute wurde schon zwei Minuten später egalisiert. "Chancen waren Mangelware" schloss Sumnulu seine Einschätzung ab. Vor einer Woche klang Sportfreunde-Trainer Dominik Glaser nach der 1:10-Klatsche seiner Truppe gegen Tabellenführer Ettenkirch noch sehr enttäuscht. Diesmal entführten die Häfler aber einen Punkt aus dem Spiel bei der SGM Hergensweiler/Niederstaufen. Für den hörbar glücklichen Trainer war sein Stürmer Michael Probst der Mann des Tages: Er wirbelte die Abwehr der SGM wohl alleine durcheinander und schoss auch die Führung für die Häfler Sportfreunde heraus.

Sehr enttäuscht zeigte man sich hingegen bei der Spielvereinigung Lindau, die beim Tabellenvorletzten FC Kosova Weingarten eine 1:0-Führung nicht über die Zeit bringen konnte. Lindaus Pressesprecher Dominic Mahren sah die Schuld für den verpassten Sieg bei "der fehlenden Laufbereitschaft" der Spieler um SpVgg-Trainer Ralph Konrad. Dennoch bleibt Lindau Tabellendritter.