SV Eichede gegen den FC St. Pauli II auf Abschiedstour

Sein Team spielte nicht wie ein Absteiger und konnte dem Favoriten lange Paroli bieten. „Wir haben gerade in der ersten Halbzeit gut und kompakt verteidigt. Da hatte der Gegner praktisch keine große Torchance. Und wir haben dazu auch noch viel für die Offensive getan und gefährliche Nadelstiche gesetzt“, skizzierte Bergmann den anfänglichen Spielverlauf.

Die Defensivabteilung um Tim Zittlau und Kazim Türeli stand sicher und ließ nichts anbrennen. Und vorne machten sie viel Alarm. Hier fehlte lediglich ein bisschen Glück und die letzte Präzision. So hatte Luca Schulz drei Chancen, wobei zwei davon echte Hochkaräter waren – doch ihm versagten die Nerven.

Da beide Teams ihre wenigen Chancen nicht erfolgreich unterbringen konnten, blieb es bis zum Halbzeitpfiff beim torlosen Remis. Die gleiche Spielweise gab es dann auch nach dem Wechsel, zumindest fürs Erste. Aber nach einer Stunde Spielzeit ließ die Konzentration bei den Gästen aus Schleswig-Holstein zunehmend nach, sodass die Gastgeber eine Eicheder Unsicherheit zur Führung nutzten. „Das lief sehr unglücklich für uns, da waren wir nicht wach genug“, kritisierte Bergmann.

Dieser Gegentreffer war aber der Brustlöser für die Hausherren aus Hamburg. „Jetzt bekamen sie Oberwasser, spielten ihre ganze Qualität in der Folge aus und ließen den Ball nach Belieben laufen.“ Es folgten noch zwei Buden für St. Pauli.

SV Eichede: Baghai-Anaraki – Zittlau, Ng Jing Long (60. Weisphal), Selimi, Türeli – Holst, Sommer, Bannach (65. Feldpausch), Voigt – Schulz (41. Hanich), Herrmann (70. Yilmaz).

SR: Rietschel (Hamburg).
Zuschauer: 70.
Tore: 1:0 Weber (60.), 2:0 Flach (69.), 3:0 Rudat (74.).