2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Fleißig, aber glücklos: Bernhard Spensberger, Kapitän der SG Eberfing/Marnbach (im blau-schwarzen Trikot, hier im Duell mit Philippo Ropers), vergab gegen Dießen mehrere hochkarätige Chancen. foto: ruder
Fleißig, aber glücklos: Bernhard Spensberger, Kapitän der SG Eberfing/Marnbach (im blau-schwarzen Trikot, hier im Duell mit Philippo Ropers), vergab gegen Dießen mehrere hochkarätige Chancen. foto: ruder

Nach Plonner-Verletzung muss Eberfing/Marnbach zittern

Beinahe wäre dem gastgebenden Tabellenzweiten seine miese Chancenverwertung noch zum Verhängnis geworden. Es lief die 90. Minute, als SG-Torhüter Benjamin Werner sich streckte und mit den Fingerspitzen einen Flachschuss des Dießeners Lennart Mahling gerade noch um den Pfosten drehte.
Es wäre das 2:2 für das Schlusslicht der Kreisklasse 3 gewesen – was den Spielverlauf aber auf den Kopf gestellt hätte. „Fünf tausendprozentige Chancen“ hatte SG-Trainer Martin Kindermann bereits in der ersten Hälfte für sein Team gezählt. Die erste hatte Martin Plonner. Nachdem MTV-Torhüter und Trainer Peter Krems eine Hereingabe nicht hatte festhalten können, schoss Plonner den abprallenden Ball aus kürzester Entfernung drüber (3.). Nach einer weiteren vergebenen Großchance durch Sebastian Ammer (22.) schoss dann Bernhard Spensberger den Vogel ab. Nachdem Plonner quergelegt hatte, hatte der SG-Kapitän das leere Tor vor sich. Doch anstatt den Ball einfach über die Linie zu schieben, hielt er voll drauf und donnerte den Ball gegen die Unterkante der Latte, von wo aus er wieder ins Feld zurücksprang (27.). Irgendwie passte es da ins Bild, dass es eine Standardsituation war, mit der die Hausherren zum Erfolg kamen. Einen Freistoß aus etwa 20 Metern hob Martin Plonner gefühlvoll über die Mauer – 1:0 (31.). Als Sebastian Ammer nach der Pause mit einem sehenswerten Drehschuss aus etwa 20 Metern auf 2:0 erhöhte, schien die Partie gelaufen zu sein. Dann aber musste Martin Plonner verletzungsbedingt vom Feld, und ab diesem Zeitpunkt lief bei der SG gar nichts mehr zusammen. Der Anschlusstreffer durch Alexander Hummer läutete eine sehr spannende Schlussphase ein. „Wir haben gewusst, dass es ein Geduldsspiel wird“, sagte Plonner nach dem Spiel. Sauer stieß ihm allerdings auf, dass sein Team „einen schon toten Gegner wieder ins Spiel gebracht hat“.
Aufrufe: 024.4.2017, 11:25 Uhr
Stefan Schnürer - Weilheimer TagblattAutor