2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten

SV Düren erhält Preis "Integration durch Tore"

Der Fußballverein wird von der Initiative Fußballvereine gegen Rechts ausgezeichnet. Pokal, Urkunde und ein Set Aufwärm-Shirts.

Seit 2011 verleiht die Dürener Initiative Fußballvereine gegen Rechts jährlich den Preis „Integration durch Tore“ an eine Person, Mannschaft oder Verein im Fußballleben des Kreises Düren.

Für das Jahr 2014 wurde der Spielverein 1906 Düren ausgezeichnet. Vor dem Meisterschaftsspiel gegen den SV 1923 Merken II überreichte Jo Ecker von der Dürener Initiative Fußballvereine gegen Rechts dem Vorstand den Pokal und die Urkunde. Weiterer Bestandteil der Auszeichnung ist ein Satz Aufwärm-Shirts für eine Jugendmannschaft des DSV. Jo Ecker sagte, dass sich der Dürener Spielverein in den vergangenen Jahren durch die Aufnahme von Asylbewerbern in ihren Seniorenmannschaften hervorgetan habe. 90 Prozent der Kinder und Jugendlichen im Juniorenbereich hätten einen Migrationshintergrund.

„Wenn unsere Initiative Unterstützung für gewisse Aktionen benötigte, haben uns die Verantwortlichen des DSV immer unterstützt“, fügte er an. Ob es um die Ausrichtung eines Junioren-Turniers gegen Rassismus und Gewalt ging, um den Ausschluss von Spielern mit rechtem Gedankengut, der Mitarbeit in der Stadtteilvereinigung Düren-Nord oder um Unterstützung bei Ausrüstungsgegenständen für die Spieler: Der Dürener Spielverein 1906 helfe, „wo er kann“. Die bisherigen Ausgezeichneten waren Arnold Lutete von Borussia Freialdenhoven, der VfVuJ Winden und die U9 der Sportfreunde Düren.

Jens Heller, Geschäftsführer und Jugendleiter des DSV: „Wir sind eine große Familie. Im Seniorenbereich spielen Fußballer aus zwölf Nationen und werden durch den Fußball leichter integriert. Fußball spricht eine Sprache.“

Die Initiative Fußballvereine gegen Rechts führt zurzeit deutschlandweit ihre Aktion „Vier Schrauben für Zivilcourage“ durch. Bei dieser Aktion erhalten interessierte Fußballvereine in ganz Deutschland ein kostenloses wetterfestes Schild mit der Aufschrift „Kein Platz für Rassismus und Gewalt“ zur Verfügung gestellt.

Fast 400 Vereine von der Bundesliga bis in die Kreisliga D haben sich bisher an dieser Aktion beteiligt.

Aufrufe: 022.4.2015, 11:27 Uhr
AZ/ANAutor