Ottobrunn muss zu den Remis-Königen

Weil sie nach ihrem furiosen Saisonauftakt mit einem 4:1-Sieg beim Aufstiegsaspiranten TSV Moosach/Grafing Ende Juli nur noch eine weitere Partie gewinnen konnten, stecken sie als Tabellenvorletzter mittlerweile tief im Abstiegsschlamassel. Und der droht auch den Ottobrunnern weiterhin, obwohl diese sich mit zwei Siegen aus den jüngsten drei Partien wieder auf den schlechtesten Nichtabstiegsplatz vorarbeiten konnten. Ein 2:2, wie im Hinspiel, wäre also für beide Kontrahenten nicht unbedingt ein Wunschergebnis, findet Ottobrunns Fußball-Boss Matthias Schmidt: „Da ist ein Big Point für beide drin. Die Dornacher wären mit einem Sieg wieder dran, andererseits ist es für sie eine der letzten Möglichkeiten. Wir wollen uns dagegen weiter von unten absetzen.“ Denn das Haidgraben-Team spürt den Atem des punktgleichen TSV Dorfen im Nacken, der auch noch ein Nachholspiel in petto hat und am Wochenende den TSV Ebersberg empfängt. Auf dieses Ergebnis wird Schmidt ebenfalls ein Auge haben, denn die Ebersberger liegen unmittelbar vor seinen Ottobrunnern: „Wir haben uns vorgenommen, Ebersberg noch einzuholen.“

Den Blick nach vorne richten, neue Ziele setzen: Bestimmt nicht die schlechteste Strategie im Abstiegskampf. Da dient eine Woche nach dem 1:0-Derbyerfolg gegen Aying sogar die Aussicht auf eine Mini-Serie zur Motivation: „Zwei Siege hintereinander hatten wir in dieser Saison auch noch nicht“, so Schmidt. Personell wird sich gegenüber dem Aying-Spiel nicht viel ändern, Andreas Huber junior, Adrian Knöpfler und Joseph Bukenya müssen sich nach ihren Blessuren noch gedulden. Aber in Dornach ist die Einstellung wohl auch wichtiger als die Aufstellung. Schmidt: „Das wird sicher kein schönes Fußballspiel, Kampf und Willen werden entscheiden.“

TSV Ottobrunn: Perkovic - Güler, Schwer, Maier, Karabazar, Müllmaier, Mayer, Aumayer, Pleninger, Weber, Jenke