2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
F: Sigel
F: Sigel

Hailer in Not: Pleite in Bernbach

KOL GELNHAUSEN: +++ Altenmittlau deklassiert Meerholz +++ Höchst weiter im Aufwind +++ Mittel-Gründau feiert klaren Derbysieg +++

Verlinkte Inhalte

Bernbach – Hailer 2:1 (1:0): Der FSV Hailer kommt nach der Winterpause einfach nicht auf Touren, während Bernbach auch im „Spiel zwei“ nach dem Trainerrücktritt überzeugt und den nächsten „Großen“ gewaltig ärgert. Zwar bestimmten die Gelb-Schwarzen die Anfangsphase, machten aus ihrer optischen Überlegenheit gegen die erneut sehr einsatzfreudigen Bernbacher nichts. Die Hausherren standen tief und starteten nach Ballgewinnen schnelle Attacken, die prompt belohnt wurden. Nach 19 Minuten Elfmeter für den SVB: Carsten Wegmann, der selbst gelegt worden war, scheiterte aber an Gästekeeper Hellenkamp, der schon beim 1:0-Sieg in Rothenbergen einen Strafstoß abgewehrt hatte. Doch das nutzte Hailer diesmal nichts: Mark Peter traf zunächst zum 1:0 (32.) und sorgte dann auch kurz vor Schluss für das entscheidende 2:1. Den zwischenzeitlichen Ausgleich für Hailer hatte Sergei Eirich erzielt.

Neuses – Gelnhausen 2:0 (0:0): Drei Tage nach dem Sieg in Mittel-Gründau legt Neuses mit einem Erfolg über Gelnhausen nach. Die Gäste begannen stark, imponierten in spielerischer Hinsicht, waren in Strafraumnähe aber einfach nicht konsequent genug. Gleich mehrfach liefen Lybyk und Amako aussichtsreich an, heraus kam viel zu wenig. Und wenn Gelnhausen doch zum Abschluss kam, war Neuses-Keeper Hartherz zur Stelle. Die Hausherren fingen sich erst allmählich, hatten dann aber bei Aluminiumtreffern von Börner (30.) und Enzo Jäger (40.) Pech. Die Entscheidung dann nach der Pause, als die Hausherren jeweils zum richtigen Zeitpunkt eiskalt zuschlugen: Erst drückte Johannes Rieth nach einem feinen Angriff eine Wütscher-Hereingabe über die Linie (54.), dann genau das umgekehrte Spiel, als Wütscher eine Rieth-Flanke einköpfte (73.). Am Ende doch noch ein verdienter Sieg der Freigerichter gegen einen starken Gegner.

Bad Orb – Birstein 8:2 (6:1): Das überforderte Schlusslicht aus dem Vogelsberg bemühte sich redlich, ging im Bad Orber Angriffswirbel aber unter. Wie gut die Form der Dauth-Elf aktuell tatsächlich ist, darüber konnten diese 90 Minuten kaum Aufschlüsse geben. Bereits nach 24 Minuten stand es 4:0 und hätte bei Birstein nicht Torhüter Lehmann einen Glanztag erwischt, das Ergebnis wäre noch deutlicher ausgefallen.

Mittel-Gründau – Rothenbergen 4:0 (0:0): Das Gründau-Derby gewann die Mannschaft, die ihre Chancen besser nutzte. In der ersten Hälfte waren die Gäste sogar leicht überleben, nutzten aber ihre Möglichkeiten nicht. Fast schon tragisch wurde es im zweiten Abschnitt, allein Schabet hatte drei hundertprozentige Chancen, scheiterte aber jeweils am Mittel-Gründauer Keeper Zipf. Und auch die Elfmeter-Seuche kann Rothenbergen nicht ablegen, diesmal brachte Seitz das Leder nicht im Netz unter. Ganz anders die Gastgeber: Kurz nach dem Seitenwechsel erzielte Häfner den Führungstreffer, in der 57. Minute legte Lars Kuhn den zweiten Treffer nach. Danach vertraute die SKG vor allem auf Torhüter Zipf und die Abschlussschwäche von Rothenbergen, bevor erneut Häfner, diesmal per Foulelfmeter, und Oliver Kraus den Deckel drauf machten.

Meerholz – Altenmittlau 0:5 (0:3): Von einem „herben Rückschlag“ sprach der Meerholzer Pressesprecher Klaus Brune nach dem Abpfiff, aufgrund einer nervösen und unkonzentrierten Leistung sei die Niederlage verdient gewesen. Altenmittlau überzeugte mit aggressivem Pressing und hätte sogar noch höher gewinnen können, wenn der Meerholzer Torhüter Nico Müller nicht so gut gehalten hätte. Das Unheil für der VfR begann in der 14. Minute, als Niclas Moraske über den Ball trat und Jannik Burgstaller freie Bahn hatte. Auch beim 0:2 halfen die Hausherren fleißig mit: Erst leistete sich Steffen Franz einen viel zu kurzen Rückpass, beim Rettungsversuch holte er Alexander Jakob unsanft von den Beinen. Den fälligen Elfmeter verwandelte der ehemalige Meerholzer Jugendspieler Marcel Keller zum 0:2 (20.). Als dann Stephan Moll kurz vor der Pause sogar noch auf 0:3 erhöhte, war die Partie gelaufen, die beiden Treffer von Burgstaller im zweiten Abschnitt hübschten die Statistik für die Gäste auf. „Wir müssen dringend aufwachen und die Kehrtwende einleiten“, sieht VfR-Sprecher Brune viel Arbeit auf seine Mannschaft zukommen.

Flörsbachtal – Höchst 0:4 (0:2): „Wir hatten keine Körpersprache und haben alles vermissen lassen“, sprach Flörsbachtals Pressesprecher Dietrich von einem hochverdienten Sieg der Gäste, denen sein Team letztlich nichts entgegensetzen konnte. Gözütok sorgte dafür, dass Höchst schon nach 20 Minuten die Weichen auf Sieg gestellt hatte, sein zweiter Treffer, ein Lupfer vom Strafraumeck über den Torwart hinweg, wurde anschließend als „Kunstschuss“ bewertet. Auf der Gegenseite hatte Amend Pech bei einem Pfostenschuss (25.). Die Entscheidung fiel dann in der 56. Minute: Flörsbachtal verliert nach einem Einwurf an der Mittellinie den Ball, Kljajic schließt den Konter zum 0:3 ab. Nach einem Kunst- gab’s dann auch noch einen Glücksschuss für den TSV, der Kracher von Behnsen aus 40 Metern wurde abgefälscht und war somit unhaltbar. „Höchst hat aus sechs Chancen vier Tore gemacht“, hat diese Ausbeute laut Dietrich diesmal locker zum Sieg gereicht.

Breitenborn – Kassel 1:1 (0:1): Drei Elfmeter gab es in diesem Spiel und trotzdem keinen Sieger. Breitenborn versäumte es in der ersten Halbzeit, in Führung zu gehen und ging prompt mit einem Rückstand in die Kabine. Stefan Kleinfelder traf in der 44. Minute zum 0:1 und stellte damit den Spielverlauf auf den Kopf. Breitenborn brauchte dann zwei Anläufe, um das Ergebnis zu egalisieren. Zunächst scheiterte Sebastian Bunzel in der 57. Minute an TSV-Keeper Vanheiden, fünf Minuten später machte es Tobias Wiegand dann aber besser und traf zum 1:1. In der Schlussviertelstunde wurde es dann noch einmal turbulent: Breitenborn machte kräftig Druck, aber Kassel hatte die besseren Chancen. Breitenborns Pressesprecher Michael Fischer sprach anschließend von einem guten Spiel, und: „Alle haben gekämpft wie die Schweine.“



Aufrufe: 026.3.2017, 22:03 Uhr
Gelnhäuser TageblattAutor