2024-04-25T14:35:39.956Z

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Achtung, Furkan Güraslan kommt: Bad Laer klärt in Person von Marius Paul und Torwart Alexander Eickhorst.Foto: Kemme
Achtung, Furkan Güraslan kommt: Bad Laer klärt in Person von Marius Paul und Torwart Alexander Eickhorst.Foto: Kemme

5:4 - Bad Laer wieder voll im Rennen

Türkgücü nur noch zwei Punkte voraus – Senyildiz: „Wir steigen trotzdem nicht ab“

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Durch einen 5:4-Sieg gegen den SC Türkgücü hat der SV Bad Laer neue Hoffnung im Kampf um den Klassenerhalt geschöpft. Der Abstand auf den SCT und damit auf das rettende Ufer beträgt nur noch zwei Punkte.

Bad Laer. „Sonst gab es immer nur Lob für eine gute Leistung, dieses Mal endlich auch Punkte“, freute sich Bad Laer-Trainer Manfred Plagemann nach dem Spiel und schob nach: „Ich muss meinen Jungs trotzdem ein riesengroßes Kompliment machen, weil sie tolle Moral bewiesen haben.“

Nachdem das Spiel 25 Minuten zunächst keine Torchancen bot, überschlugen sich die Ereignisse. Nach schöner Kombination über die Außenbahn flankte Steffen Gode perfekt auf Yannik Seete, der zum 1:0 für Bad Laer einköpfte (30.). Doch die Freude hielt nicht lange an, denn nur eine Minute später erzielte SCT-Stürmer Amir Redzic den Ausgleich. Die erneute Führung für Bad Laer ließ aber nicht lange auf sich warten und stand sinnbildlich für den bisherigen Rückrundenverlauf von Türkgücü: Abwehrchef Volkan Senyildiz versuchte, im eigenen Strafraum per Flugkopfball zu klären, flog aber über den Ball und bekam ihn klar an die Hand. Den fälligen Strafstoß verwandelte Robin Ulrichs zum 2:1 (37.). „Wir waren in der ersten Halbzeit eigentlich klar besser, aber durch solche individuellen Fehler kassieren wir einfache Tore“, haderte Senyildiz nach dem Spiel auch mit sich selbst.

Türkgücü konnte zur Halbzeit froh sein, nicht noch höher in Rückstand zu liegen, denn Seete und Ulrichs ließen frei vor dem Tor jeweils noch beste Chancen aus. Das sollte sich rächen, denn nach dem Seitenwechsel riss der SCT das Spiel an sich und drehte durch ein Elfmetertor von Furkan Güraslan und den zweiten Treffer von Redzic eine Viertelstunde vor dem Ende die Partie.

Die Laerer ließen sich aber nicht hängen und kämpften sich in der Schlussphase zum verdienten Erfolg. Nur eine Minute nach dem Rückstand traf Marius Paul durch einen abgefälschten Schuss zum 3:3 (75.), ehe Daniel Klein nach einer Ecke mit seiner ganzen Wucht zum 4:3 einköpfte (78.). Die Gastgeber konnten sich danach zurückziehen, auf Konter lauern und erzielten so das 5:3. Der stark aufspielende Maik Rolf setzte sich auf außen durch und bediente den mitgelaufenen Seete, der nur noch einschieben musste (81.). Weil Redzic aber wiederum im direkten Gegenzug mit seinem dritten Tor den Anschlusstreffer erzielte, mussten die Laerer bis zum Ende zittern und hatten kurz vor dem Ende bei einem Pfostenschuss vom eingewechselten Igor Nedimovic das Glück auf ihrer Seite.

Nach dem Schlusspfiff war bei Plagemann die Erleichterung zwar zu spüren, der Weg zum Klassenerhalt sei aber noch weit: „Von den verbleibenden fünf Spielen müssen wir vier gewinnen.“ Von Abstiegsangst möchte der SCT hingegen trotz der prekären Lage nichts wissen. „Ich bin mir hundertprozentig sicher, dass wir trotzdem nicht absteigen“, gibt Senyildiz sich kämpferisch.


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Aufrufe: 023.4.2017, 20:55 Uhr
Neue Osnabrücker ZeitungAutor