2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Die Waldalgesheimer erhoffen sich einen erfolgreichen Saisonausklang. F: Wolff
Die Waldalgesheimer erhoffen sich einen erfolgreichen Saisonausklang. F: Wolff

Den Fans noch mal etwas bieten

SVA will im letzten Spiel Zeiskam schlagen und Bingen auf Distanz halten

Waldalgesheim. Es geht darum, mit einer guten Leistung für einen versöhnlichen Saisonabschluss zu sorgen. Patrick Joerg macht keinen Hehl daraus, dass die Luft ein bisschen raus ist. „Es macht keinen Sinn, jetzt noch mal vor den Spielern wie ein Hampelmann eine zündende Motivationsrede zu halten“, sagt der Trainer von Fußballverbandsligist Alemannia Waldalgesheim.

In der letzten Saisonbegegnung erwartet der SVA am Sonntag (15 Uhr) als Tabellenfünfter an der heimischen Waldstraße den TB Jahn Zeiskam – mit vier Punkten weniger zwei Ränge hinter der Alemannia platziert. Es könnte ein Spiel werden wie vor zwei Wochen beim 5:2 gegen den VfR Kandel. Für beide Mannschaften geht es um nichts mehr. Keine schlechte Voraussetzung für ein erneutes munteres Scheibenschießen mit offenem Visier und dem Drang nach vorne. „Damit würden wir unseren Fans noch mal etwas bieten“, sagt Joerg.

Der Kader wird in etwa derselbe sein wie bei dem Spiel vor einer Woche in Herschberg. „Das war ein denkwürdiges Erlebnis, das man mitnehmen muss“, blickt Joerg auf die Partie mit der 45-minütigen, durch ein Gewitter verursachten Unterbrechung zurück. Nach über lange Phasen haushoher Überlegenheit musste die Alemannia zum Schluss mit einem 2:2 zufrieden sein. Das steht vielleicht sinnbildlich für die Saison: Es war oft genug mehr drin, hat aber letztlich zu nicht mehr gereicht als einer ähnlichen Platzierung wie in der Runde 2015/16. Als Vierte hat der SVA diese beendet, einen Rang hinter Hassia Bingen, das mit zwei Zählern Vorsprung Dritter wurde. Apropos Hassia: Diesmal sind die Vorzeichen umgekehrt. Bingen hat vor dem letzten Spieltag zwei Punkte Rückstand auf Waldalgesheim und zeitgleich mit dem SC Idar-Oberstein den ungleich schwereren Gegner. Zumal der SC mit einem Sieg bei einer Niederlage von Dudenhofen in Speyer sogar noch mit dem Tabellenführer gleichziehen würde.

Aus Sicht der Alemannia ist das vielleicht ein kleiner zusätzlicher Motivationskick. Den Nachbarn aus Bingen hinter sich lassen, darüber würde man sich in Waldalgesheim – vor allem bei den Fans – durchaus freuen. Am Ende einer Runde mit vielen Aufs und Abs, die als eine sehr bewegte in die Annalen eingehen wird und deren sportlicher Ausgang zu klassifzieren ist mit: nicht Fisch, nicht Fleisch.



Aufrufe: 020.5.2017, 09:00 Uhr
Andreas SchererAutor