2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht

Stürmertausch beim VfL Theesen: Janzen kommt für Zech

Amateurlager: Der Theesener Stürmer sucht nach drei Jahren beim VfL eine neue Herausforderung in der Westfalenliga. Die heimischen Bezirksligisten wirken zu unbeständig, um Spitzenreiter Rietberg noch gefährden zu können

Es ist gerade mal Februar – und schon beginnt sich das Wechselkarussell im Amateurfußball zu drehen. Die ersten Personalien vermeldete Landesligist VfL Theesen. „Michael Zech wird uns im Sommer verlassen; für die Lücke, die er im Angriff hinterlässt, haben wir Andreas Janzen vom SCB 04/26 verpflichtet“, berichtet der Sportliche Leiter Hans-Werner Storck.

Zech, der nach drei erfolgreichen Jahren in Theesen eine neue Herausforderung offenbar bei einem Westfalenligaklub suche – als Favorit gilt der SC Herford –, sei für den VfL „immer ein sehr wertvoller Spieler“ gewesen, meint Storck: „Seine Portion Unverfrorenheit, mit der er so manches spektakuläre Tor erzielt hat, wird uns natürlich abgehen.“ Von Janzen, der es in der Bezirksliga in dieser Saison bislang auf ein stolzes Dutzend Treffer gebracht hat, erhoffen sich die Theesener eine ähnliche Quote. Vielleicht ja sogar in der Westfalenliga, denn so ganz hat der Klub aus dem Bielefelder Norden die Hoffnung auf den direkten Wiederaufstieg noch nicht aufgegeben.

„Mit Platz eins wird es zwar ganz sicher nichts mehr“, vergibt Storck den Meistertitel definitiv an den VfB Fichte, „aber möglicherweise bekommen ja auch die Landesliga-Zweiten über eine Relegationsrunde noch ihre Chance“. Ob die Relegation überhaupt zustande kommt, hängt allerdings von einer Vielzahl von Faktoren ab, die erst im Verlauf der nächsten Wochen konkret einzuordnen sein wird. „Ich schätze mal, dass wir frühestens im April wissen, ob wir nach dem Saisonende noch nachsitzen dürfen“, so Storck.

Im Gegensatz zu den Theesenern muss die heimische Bezirksliga-Phalanx einen möglichen Aufstieg wohl frühzeitig abhaken. Nachdem der bis zum Rückrundenstart noch aussichtsreich im Rennen liegende FC Türk Sport in den ersten beiden Partien überraschend schwächelte und beim 0:1 in Oerlinghausen und beim 0:3 in Spexard gleich sechs Punkte liegen ließ, scheint Spitzenreiter Viktorias Rietberg uneinholbar enteilt zu sein. Die bereits neun und zehn Punkte zurückliegenden Verfolger VfR Wellensiek und FC Türk Sport haben allerdings die Chance, den Rückstand in den Nachholspielen am kommenden Wochenende zu verkürzen.

Ein Selbstläufer werden die beiden Derbys beim SC Hicret (Wellensiek) und am Kupferhammer gegen den TuS Jöllenbeck (FC Türk Sport) aber ganz gewiss nicht. „Wenn wir im Derby und anschließend in Werther bestehen, können wir die Saison im folgenden Heimspiel gegen Rietberg noch mal spannend machen“, glaubt Igor Sreckovic. Außerdem setzt der Wellensieker Coach darauf, dass der Tabellenführer auch noch irgendwann Probleme bekommt: „Unschlagbar sind die nämlich nicht!“ so Sreckovic.

Aufrufe: 020.2.2017, 17:00 Uhr
Hans-Joachim KaspersAutor