2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligavorschau
Erzielte zuletzt in Niederkassel fünf Tore: Adrian Student
Erzielte zuletzt in Niederkassel fünf Tore: Adrian Student

Student bedankt sich mit einem Kasten Kölsch

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Vor dem Spiel des FC Pesch gegen Lindlar sorgt der Angreifer für gute Stimmung und bedankt sich für die Vorarbeit seiner Mitspieler zu fünf Treffern

Köln. Im Jahr 2006 spielte er noch in der Regionalliga Nord für Bayer 04 Leverkusen II und träumte von einer Karriere als Fußballprofi. In der Hinrunde der Saison 2014/2015 wäre Adrian Student dann schon froh gewesen, wenn er in der Landesliga 1 für den FC Pesch überhaupt das Tor getroffen hätte. Dieses Erfolgserlebnis gönnte sich der inzwischen 29-Jährige, der bei der Werkself als defensiver Mittelfeldspieler ausgebildet wurde, am Wochenende beim 7:1 gegen den 1. FC Niederkassel gleich fünfmal.

Im zweiten Spiel unter Trainer Peter Mauß lief Student überraschend als zweite Sturmspitze auf statt wie sonst im Mittelfeld. „Diese Änderung war keine Besserwisserei gegenüber meinem Vorgänger Reinhold Höck, sondern schlicht aus der Not geboren”, erklärte Mauß bescheiden.

Der etatmäßige und beste Angreifer, Serkan Okutan, war verletzt, und Student hatte beim ersten Rückrundeneinsatz gegen Bad Honnef einen für ihn erlösenden Treffer erzielt. „Adi hat eine exzellente Technik und gutes Durchsetzungsvermögen, die fünf Tore sind mit seiner höherklassigen Erfahrung kein Zufall”, sagt Mauß.

Die neue Rolle werde er aber am Sonntag gegen Lindlar (15.15 Uhr, Escher/Pescher Straße) nicht automatisch wieder einnehmen, grundsätzlich möchte der Pescher Trainer nämlich variabler agieren.

Student wusste jedenfalls, dass die fünf Tore nicht allein sein Verdienst waren. Am Dienstag nach dem Training dankte er der Mannschaft und vor allem seinem Sturmpartner Dennis Depta für die Vorlagen mit einem Kasten Kölsch. „Die Stimmung ist nicht nur wegen des Bieres exzellent, wir nehmen den Schwung aus dem Spiel gegen Niederkassel mit und wollen gegen Lindlar unbedingt den ersten Heimsieg in diesem Jahr klarmachen”, betont Mauß.

Gute Stimmung hat auch Arno Hünninghaus bei der SG Worringen vor der Partie am Sonntag in Merten (15.30 Uhr) ausgemacht. „Wir haben in diesem Jahr noch kein Spiel gewonnen und trotzdem herrscht Ruhe im Verein, das ist schon einmal eine gute Voraussetzung”, meint Hünninghaus.

Allerdings muss der Trainer sein zentrales Mittelfeld wieder umbauen: Nil von Appen hat sich einen Muskelfaserriss zugezogen und fällt drei Wochen aus. Andrew Sinkala ist gesperrt und wartet weiter mit gemischten Gefühlen auf seine Spruchkammersitzung, denn dem Ex-Profi droht als Wiederholungstäter eine längere Auszeit. „Spieler habe ich genug”, sagt Hünninghaus, „wichtig ist die Taktik, wir wollen nicht im Hurra-Stil auftreten, sondern aus der gesicherten Defensive mindestens einen Punkt mitnehmen.”

Helfen kann dabei vor allem Ermir Halili, der bei seinem ersten Einsatz zuletzt die Innenverteidigung stabilisierte. Außerdem drängen sich nach Ansicht von Hünninghaus Spieler aus der zweiten Reihe mit Trainingsfleiß auf, zum Beispiel Fabio Connemann.

Aufrufe: 020.3.2015, 10:37 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Klaus FlötgenAutor