Nach dem 2:0 beim TSV Bogen zählen der FC Pipinsried und Spielertrainer Strobl, 25, mehr denn je zu den Spitzenmannschaften in der Bayernliga Süd. Weil sie in den vergangenen sechs Spielen viermal gewonnen und nie verloren haben, stehen sie auf dem fünften Tabellenplatz. Am Dienstag können sie sogar noch weiter nach oben rücken, sollten sie das Nachholspiel gegen den BCF Wolfratshausen zuhause gewinnen (Anstoß 17.45 Uhr).
Strobl muss sich vor dieser Begegnung nur mit Luxusproblemen herumschlagen: der Qual der Wahl im Kader oder der Bilanz der Gegentore. Vier Treffer hat Pipinsried kassiert, immens wenige gegenüber fast allen Konkurrenten. „Mich ärgert, dass Pullach nur zwei kassiert hat“, sagt Strobl mit einem Augenzwinkern. Pullach, das ist der Tabellenführer.
Im Pokal gegen Illertissen leisteten sich die Pipinsrieder einen Ausreißer, indem sie unzählige Torgelegenheiten zuließen, nun, in Bogen, eröffneten sie dem Gastgeber nur eine einzige, richtig gute Möglichkeit. Bei Strobl hat ein Umdenken stattgefunden gegenüber seiner Anfangszeit als Spielertrainer in Pipinsried. „Damals dachte ich: Hauptsache wir schießen ein Tor mehr als der Gegner“, beteuert er. Ob er manchem Stammspieler eine Spielpause verschafft, will Strobl kurzfristig entscheiden.
Ausfallen wird wohl Linksverteidiger Andreas Götz, der in Bogen früh ausgewechselt werden musste. Ihn wird dann Dominic Wünsch ersetzen.