2024-05-02T16:12:49.858Z

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Tobias Strobl äußert sich kritisch zu den Aufstiegsplänen seines Chefs.  Foto: Appel Peter
Tobias Strobl äußert sich kritisch zu den Aufstiegsplänen seines Chefs. Foto: Appel Peter

Strobl widerspricht seinem Chef

Pipinsrieds Spielertrainer passt Vorstoß von Höß nicht

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Welches Kind freut sich nicht auf den nahenden Winter, auf die Aussicht, im Schnee zu spielen oder auf dem Eis Kringel zu drehen? Tobias Strobl ist mit 26 Lenzen zwar diesem Alter entwachsen, gleichwohl würde der Spielertrainer des Fußball-Bayernligisten FC Pipinsried es begrüßen, wenn Frau Holle ordentlich Schnee schicken würde. Dann müsste die für Sonntag vorgesehene Heimpartie gegen Pullach verlegt werden.

„Vier Spiele mit nur einem Punkt, das zerrt an den Nerven“, schildert Strobl die Situation. Er beklagt das Fehlen des Quäntchen Glücks, daneben vermisst er auch die Frische in den Köpfen: „Wir tun uns ziemlich schwer, in diesem Jahr noch ein Spiel zu gewinnen.“ Am Samstag hätte sein Team beim 0:2 in Landshut in der Anfangsphase mehrere Chancen versiebt. „Als wir in Rückstand waren, hatten wir den Ball, aber wir wussten nichts damit anzufangen.“

Die Sperre von Christian Adrianowytsch, 27, ist abgelaufen. Am Samstag sah wieder ein FCP-Kicker Rot: Dominik Schön erwischte es in der Schlussphase. Der Trainer nennt die Entscheidung des Schiedsrichters überzogen. Insgeheim hofft Strobl, dass Neuzugang Sebastian Fischer, 26, im Frühjahr Schön ersetzen könnte, solange der zuschauen muss. Über ein Thema will Strobl reden: über die Regionalliga-Ambitionen des FC Pipinsried. „Für mich kam das drei, vier Wochen zu früh. Das war kein guter Schachzug. Die Pullacher machen das geschickter; die wollen sich erst im Winter dazu äußern“, sagt Strobl und kritisiert indirekt seinen Chef Konrad Höß, 72, der mit Plänen vorgeprescht war.

Die neuen Kräfte würden nicht allesamt einschlagen, wie man es sich erhofft hatte. In diesen Wochen sollte man nicht so sehr über einen weiteren Aufstieg reden. Strobl: „Wir müssen schauen, dass wir unsere Leistung wieder abrufen.“ Erst dann mache es für ihn Sinn, den Blick nach oben zu richten.

Aufrufe: 026.11.2013, 04:38 Uhr
Aichacher Nachrichten / jebAutor